Kleiner ganz groß

Von Škoda ist ja hinlänglich bekannt, dass die Segmentvertreter immer etwas größer ausfallen. So ist es auch beim Scala, der mit 4,37 Metern längst kein Kleinwagen mehr ist, obwohl er in dieser Liga antritt. Dazu passt, dass Flottenmanagement mal nicht den Basismotor testet, sondern tatsächlich den Topmotor mit 1,5 Litern Hubraum und 150 PS plus Automatik (Doppelkupplung). Und plötzlich wird aus dem Tschechen ein richtig erwachsenes Auto, das wahrlich universal eingesetzt werden kann. Allerdings ist dann auch der Grundpreis erwachsen mit netto 26.210 Euro. Doch dafür gibt es auch viel geboten. Vor allem ein ziemlich souveränes Fahrverhalten. Langsam ist der Fronttriebler wahrlich nicht mehr, beschleunigt er doch binnen 8,2 Sekunden auf 100 km/h. In der Spitze sind gar 220 Sachen drin, der Scala 1.5 TSI scheint sportive Gene zu besitzen. Und sonst so

Viel Display gibt es innen, das ist klar. Mechanische Anzeigenadeln sind out, stattdessen präsentiert sich hier ein Kombiinstrument mit digitaler Technik sowie ein hinreichend großer Touchscreen. Interessant sind die sogenannten Simply-Clever-Details, zu denen nicht nur der Eiskratzer im Tankdeckel gehört. Viele Netze im Gepäckraum (sogar unter der Ablage) oder die per Klett zu befestigenden Cargo-Elemente sind ein gutes Beispiel dafür, wie man mit banalen Lösungen viel Praktikabilität schafft. So kann man das Ladegut nämlich geschickt befestigen. Darüber hinaus gibt es moderne Features, die es beispielsweise erlauben, den Fahrzeugstatus per App auf dem Smartphone abzurufen. Auf diese Weise kann man checken, ob man auch abgeschlossen hat und notfalls fernverriegeln. Sämtliche starke Scala verfügen übrigens über Features wie LED-Scheinwerfer, Smartphone-Integration, Parkpiepser und Tempomat. Mehr Auto braucht man nicht.