Viel Auswahl beim Transporter

<p>Der 126. Kostenvergleich beschäftigt sich mit einer nützlichen Spezies Auto. Es geht nämlich um Transporter. Was den Antrieb angeht – hier bekommt der Kunde bald alle Optionen – vom leistungsstarken Benziner (auf Wunsch hybridisiert) über kräftige Diesel bis hin zu bärigen Elektroantrieben. Der Transporter ist meistens natürlich nicht freiwillig gewählt, sondern notwendiges Tool, so könnte man passend sagen. Die Gewinner dieses Kostenvergleichs, in dessen Rahmen Flottenmanagement Verbrenner-Versionen und elektrisch angetriebene Varianten untersucht hat, sind der <strong>Renault Trafic </strong>auf Dieselseite sowie der <strong>Peugeot Traveller</strong> als BEV.</p>

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Transporter gehören zu den wichtigsten Tools für die Wirtschaft – sie sind das Rückgrat, auf dem Handwerker ihre Arbeit verrichten, wenn man so will. Und sie bieten ein ordentliches PreisLeistungs-Verhältnis, müssen sie auch, denn ihre Klientel ist kostensensibel. Ihre Abmessungen liegen mit knapp fünf Metern unter denen klassischer Transporter, was sie handlicher macht vor allem beim Einsatz in urbanen Gebieten – denn Baustellen sind überall. Die enorme Bandbreite an Versionen, sei es die Möglichkeit, zwischen Nutzfahrzeug- und Pkw-Variante oder aber aus verschieden langen Radständen wählen zu können, macht sie in der Flexibilität nahezu unschlagbar. Und das bei überschaubaren Kosten. Flottenmanagement entscheidet sich für eine Betrachtung der Transporter-Versionen im Dieselbereich. Im BEV-Bereich liegt der Betrachtungsschwerpunkt auf den Personenwagenausgaben. Dass die hier besprochene Fahrzeuggattung recht erschwinglich ist, mag auch mit den teils langen Produktzyklen zusammenhängen – ein Umstand, der für potenzielle Kunden allerdings keine ganz so große Bedeutung hat. Diese Art von Transportern sind schließlich in erster Linie Arbeitsgeräte. Dennoch spielen auch hier Komfort und Sicherheit eine immer größere Rolle.

Bedingt durch die unterschiedlichen Bauzeiten der verschiedenen Modelle variieren Transporter teils stark in ihrer technischen Ausrüstung, vor allem bezogen auf die Fahrerassistenz. Das tut den Baureihen aber kaum Abbruch, denn lange nicht jeder Kunde schätzt jedes Assistenzsystem, das mittlerweile auf dem Markt ist.

Wie bei anderen Ausgaben des Kostenvergleichs auch, wird die Auswahl eingeschränkt durch nicht verfügbare Sofort-Leasingkalkulationen bei ALD, sodass die Modellanzahl mit sieben Marken überschaubar ist. Nicht dabei im Elektrobereich sind das durchaus starke Plattform-Duett Opel Zafira Life und Toyota Proace Verso Electric – zwei moderne Transporter mit Motorisierungen analog zu Citroën e-Spacetourer (ebenfalls nicht dabei) und Peugeot e-Traveller (hier besprochen) sowie vergleichbarer Assistenten-Ausrüstung. Der Opel punktet sicherlich mit dem dichten Servicenetz von über 1.700 Stützpunkten als hiesiger Hersteller mit höherem Marktanteil. Ebenfalls aktuell nicht kalkulierbar sind die Produkte von Volkswagen. Hierzu hat Flottenmanagement allerdings einen kleinen Kasten vorbereitet.

Dienstälteste Kandidaten hier im Vergleich sind Konsorten wie Mercedes-Benz Vito, Nissan Primastar und Renault Trafic. Dass dieser Umstand vor allem dem Trafic keinen Abbruch tut, sieht man ja daran, dass er den Kostenvergleich gewinnt. Klar, inzwischen wurden ihm freilich auch Modellpflegemaßnahmen zuteil. Für Barkäufer ist er nicht die günstigste Variante, dafür allerdings ist er spannend für Leasingkunden dank seiner niedrigen Raten. Technisch rückständig ist er keinesfalls – es gibt viel Assistenz, wenngleich teils auch gegen Aufpreis. Beim Nissan Primastar sind solche Features teils serienmäßig, dafür liegen die Preise (sowohl bar als auch Leasing) deutlich über denen des Renault. Schön ist, dass preissensible Kunden bei Renault selbst entscheiden dürften, welche Zusatzausstattungen sie wünschen. Ungewöhnlich beim Renault ist, dass er selbst die Klimaanlage nicht serienmäßig bietet – bei allen anderen Vergleichskandidaten vorhanden. Die Franzosen berechnen für dieses heute eigentlich unabdingbare Feature 1.000 Euro extra. Die sind allerdings gut investiert. Denn welcher Mitarbeiter möchte sommers schon in einem heißen Auto unterwegs sein. Und so dürften sich die Kosten für den Arbeitgeber sicherlich amortisieren, und zwar in Form fitterer und besser motivierter Arbeitnehmer bei heißer Witterung.

Man muss natürlich sagen, dass auch Transporter trotz erforderlicher Kosteneffizienz zu umfangreicher Assistenz tendieren. Flottenmanagement hat sich diesmal noch für eine Auswahl mit Schaltgetriebe entschieden insbesondere vor dem Hintergrund der Kosteneffizienz (die elektrisch angetriebenen Versionen verfügen ohnehin über kein Wechselgetriebe). Lieferbar sind die meisten Transporter sehr wohl mit Automatik, was zu einem Umdenken beim Kauf führen könnte. Und dann werden auch Features wie der aktive Tempomat eine zunehmend größere Rolle spielen, der inzwischen auch bei vielen Transportern lieferbar ist. Der Fuhrparkmanager muss sich die Frage stellen, ob sich die Investition lohnen könnte, denn gerade im Citybereich, wo man öfter mit Stop-and-go zu kämpfen hat, sind intelligente Tempomat-Lösungen Gold wert, die bis zum Stillstand herunterbremsen. Entspannte Mitarbeiter sind schließlich eine der Grundlagen für eine erfolgreiche Firma.

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Apropos entspannt – Flottenmanagement hat sich bewusst für die 150-PS-Klasse entschieden, weil man mit dieser Leistung durchaus souverän unterwegs ist. Mehr Power braucht es nicht für die unbeschwerte Fortbewegung, zumal die Transporter in der Kastenwagen-Ausführung wegen fehlender Glasflächen leichter sind als die Personenwagen-Varianten. Und selbst bei voller Beladung kommen sie noch ordentlich vom Fleck dank kurzer Getriebeübersetzung – der Schwerpunkt liegt ja hier nicht auf hoher Geschwindigkeit. Dieser Punkt lässt dann auch verschmerzen, dass die Transporterausführungen mit weniger Dämmung gesegnet sind als ihre Personenwagen-Pendants. Anders ist es bei den Stromern. Die sind wiederum sowieso schwer – schon allein wegen der Akkus. Allerdings liegt hier das Drehmoment früh an, sodass auch die 136-PS-Ausführungen als ordentlich motorisiert empfunden werden. Und der 204 PS starke EQV300 ist sowieso über alle Zweifel erhaben. Er ist allerdings auch mit Abstand die teuerste Offerte hier im Vergleich.

Aufgrund ähnlicher Systemgrundlage gibt es bei den Verbräuchen der Dieselvarianten wenig Varianz. So liegt zwischen den sparsamen Modellen Fiat Scudo oder Nissan Primastar und dem Toyota Proace Kastenwagen gerade mal ein Liter Differenz – das macht bei 50.000 Kilometern Jahresfahrleistungen kaum 50 Euro monatliche Mehrkosten (netto). Wer deutlich weniger fährt und obendrein kauft statt least, müsste sein Auto schon sehr viele Jahre halten, um den finanziellen Vorteil zu spüren. Einen Komfortfaktor enthält der Verbrauchskomplex ebenso, denn wenn das Auto nicht nur sparsam mit dem Kraftstoff umgeht, sondern auch noch viel davon lagern kann, bleiben Zwangspausen selten. Leider schrumpfen die Tankgrößen zunehmend mit Rücksicht auf das Fahrzeug-Leergewicht. Klarer Gewinner in der Reichweite ist allerdings der Nissan Primastar mit großem Tank (80 Liter) und zurückhaltendem Verbrauch (6,7 Liter) – er fährt somit 1.194 Kilometer. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass die Arbeitsgeräte unter großer Belastung nicht mehr ganz so sparsam sind, allerdings ist ein vierstelliger Reichweiten-Wert für einige Kandidaten machbar.

Belastung ist das richtige Stichwort beim Transporter. Teilweise dürfen die Lastesel anderthalb Tonnen mitnehmen. Richtig schlecht in dieser Disziplin ist allerdings keiner unserer Kandidaten, mehr als 900 Kilogramm dürfen immer in den Laderaum, meist über eine Tonne; allerdings kratzen die Champions, zu denen neben Nissan Primastar auch der Toyota Proace gehört, an der Anderthalb-Tonnen-Schwelle. Und das ist ein schönes Beispiel dafür, dass auch die dienstältesten Kandidaten noch punkten können (Nissan). Zufälligerweise glänzen die Lademeister auch noch mit fünf Jahren Garantie – was eine deutlich längere Laufzeit ist, als die meisten der hier vertretenen Fahrzeuge bieten. Das kann auch noch ein Kostenfaktor sein, der gar nicht sofort evident wird auf den ersten Blick. Der Fiat Scudo bietet immerhin noch vier Jahre Garantie. Die elektrischen Ausführungen dürfen durchweg nicht so viel einladen, allerdings nimmt der Peugeot auch gut eine Tonne mit.

Gesprochen werden muss dringend über das Thema Sicherheit. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass den Herstellern diese Disziplin gar nicht am Herzen liege. Kaum ein Transporter verfügt serienmäßig über die volle Airbag-Ausrüstung. Aber so darf man das nicht sehen. Im Gewerbebereich kommt es auf jeden Cent an, und häufig sind die Autos nur mit einer Person besetzt – und so dürfen die Fuhrparkmanager selbst entscheiden, ob eine umfangreichere LuftkissenAusrüstung Sinn macht oder nicht. Optional gibt es in den meisten Fällen auch Seitenairbags und einen Windowbag. Das elektronische Stabilitätsprogramm ist freilich immer mit von der Partie, ansonsten würden die Autos ja auch gar keine Typzulassung erhalten. Gerade unter voller Beladung kann diese Fahrhilfe unterstützend eingreifen, wenn man die Kurve doch mal einen Hauch zu forsch angegangen ist.

Besonderes Augenmerk liegt bei den Transportern fraglos auf ihrer ureigenen Aufgabe. Wichtig sind Verzurrösen oder Trennwände innen, aber hier bieten sämtliche Wettbewerber bereits serienmäßig viele Möglichkeiten. Diverse Verkleidungsoptionen sind auch bei fast allen Kandidaten in den Preislisten aufgeführt und können branchensowie nutzungsspezifisch ausgewählt werden. Auch wenn die Qual der Wahl tendenziell unglücklich macht – um möglichst vielen verschiedenen Anwendern letztlich automobiles Transporter-Glück zu bescheren, ist eine umfangreiche Auswahl in bestimmten Disziplinen unabdingbar. Verglaste oder verblechte Flügeltüren? Muss dann die Heckscheibe auch beheizt sein? Welcher Laderaumboden kommt infrage? Darf es eine oder müssen es zwei Schiebetüren sein – das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Dinge, mit denen sich Käufer dieser Fahrzeuggattung beschäftigen müssen.

Doch auch anspruchsvolles Infotainment ist aus dem Kastenwagen nicht mehr wegzudenken und gehört in die Kategorie der dienstwagenrelevanten Ausstattung. Ob es gleich das Navigationssystem sein muss, das für manchen Wettbewerber über tausend Euro erfordert oder die oft günstigere oder gar serienmäßige Smartphone-Integration, sei dahingestellt.

Beim assistierten Fahren sind die mittleren Transporter noch nicht auf dem Level der reinen Personenwagen angekommen, holen aber massiv auf – Features wie Autonombremsung, Spurhalteassistent oder Totwinkel-Warner sind in diesen Sphären kein Aufreger mehr. Auch müssen Fahrer geschlossener Kasten nicht mehr ohne Rückfahrkamera auskommen – Kameratechnik macht es möglich und simuliert beispielsweise den Innenspiegel.

Licht ist ebenfalls ein Themenkomplex, der bei den Nutzfahrzeugen noch ausbaufähig ist. Häufig operiert man hier noch mit Halogen, deutlich hellere LED-Scheinwerfer sind unverständlicherweise noch kein Standard. Dabei wäre die Technik nicht nur für die aktive Sicherheit besser, sondern auch wartungsfreundlicher. Hier ist in nächster Zeit allerdings ein Umbruch zu erwarten.

Recht dicht beieinander rangieren die Transporter in puncto Laderaum. Klar, hier haben die Designer keine allzu großen Spielräume, der Transporter muss einfach nur funktional gestaltet sein. Die gute Europalette muss natürlich in den Laderaum passen, klarer Fall. Zwischen 5.300 und 6.000 Litern Volumen fassen die hinteren Abteile der Kandidaten. In den meisten Fällen hat der Käufer außerdem die Möglichkeit, das Laderaumvolumen mit einer längeren Ausführung zu erhöhen.

Starkes Kaufargument bei Transportern ist natürlich das Servicenetz, mehr noch sogar als bei den Personenwagen. Schließlich verdient der Transporter nur Geld, wenn er auf der Straße fährt. Hier haben die hiesigen Fabrikate mit ihren hohen Marktanteilen natürlich bessere Karten – Ford führt das Septett mit amtlichen 1.763 Servicepunkten an, während Fiat mit nur 334 Stationen das Schlusslicht bildet und für Kunden in manchen Regionen einfach nicht erreichbar ist.

In diesem Kontext dürfte sich der eine oder andere Fuhrparkmanager fragen, ob er nicht durch elektrische Varianten die Unterhaltskosten weiter senken kann. Tatsächlich bieten einige Hersteller inzwischen BEV-Varianten an. Grund genug für Flottenmanagement, auch diese zu beleuchten. Das Ergebnis ist allerdings eindeutig – aktuell sind Verbrenner einfach günstiger. Die günstigste BEV-Offerte, der Peugeot Traveller, kostet monatlich 1.251 Euro in den Betriebskosten bei 20.000 Kilometern jährlicher Laufleistung, während man beim günstigsten Verbrenner in der gleichen Disziplin mit 528 Euro (Renault Trafic) dabei ist. Doch wie kommt das? Die Bedingungen, das muss man klar sagen, sind natürlich verzerrt. Weil elektrisch angetriebene Fahrzeuge bei den Konzernen noch ganz andere Kosten im Hintergrund verursachen, rangieren sie oft auf einem ganz anderen Ausstattungslevel und sind viel teurer – auch in den Leasingraten. Die Verbrenner werden stattdessen oft als günstige Basisvarianten angeboten – da kann das batterieelektrische Fahrzeug einfach (noch) nicht mithalten. Aber auch das wird sich ändern.

Wer zum Stromer greift, muss sich natürlich ein bisschen umstellen. Auch wenn deren Batterien selbstverständlich per Gleichstrom mit etwa 100 Kilowattstunden Ladeleistung befüllt werden können, dauert das Laden länger als das Tanken. Daher gilt für Firmen genauestens zu prüfen, ob diese Technologie für den individuellen Einsatz infrage kommt. Die Hersteller versprechen zwar 300 bis 400 Kilometer WLTP-Reichweite – diese ist auch durchaus realitätsnah. Sie kann jedoch vor allen Dingen durch die Außentemperatur massiv beeinflusst werden. Positiv macht sich bemerkbar, dass Elektromaschinen im Stadtverkehr deutlich effizienter arbeiten als Verbrenner – wer also mit seinem Transporter meistens im urbanen Bereich unterwegs ist, könnte hiervon profitieren.

Im Unterschied zu den Personenwagen gibt es im Transporter-Bereich weniger emotionale Aufhänger – ob die Hersteller ein Auto verkaufen oder nicht, entscheiden harte Fakten wie Ausstattung, Preise und die Servicequalität.

Am Ende gewinnt der Renault Trafic diesen Kostenvergleich dank seines niedrigen Verbrauchs, attraktiver Leasingraten und nicht zuletzt hoher Reichweite. Bei den BEV macht der Peugeot e-Traveller das Rennen, weil sein Verbrauch niedrig, das Laderaumvolumen groß und die Zuladung hoch ausfällt. Seine Leasingraten sind ebenfalls vergleichsweise attraktiv – 1.027 Euro monatlich muss der Kunde berappen bei 20.000 gefahrenen Kilometern pro Jahr. Für einen Mercedes EQV 300 werden (gleiche Disziplin) 1.405 Euro fällig. Allerdings handelt es sich hier auch um ein leistungsfähigeres Premium-Produkt.

And the winners are ... Renault Trafic Kastenwagen L1H1 3,0t Blue dCi 150 und Peugeot e-Traveller L2 (75 kWh)

 

So haben wir gewertet

Der Flottenmanagement-Kostenvergleich setzt sich aus fünf Hauptkriterien – den Kosten über Laufzeit und -leistung, den technischen Daten, den flottenrelevanten Daten, der Ausstattung und den einmaligen Kosten beim Kauf – zusammen. Dabei erhalten die jeweils drei günstigsten Modelle eine grüne Markierung und die drei teuersten eine rote Markierung. Ebenfalls werden flottenrelevante Fakten wie die Dichte des Servicenetzes und die Garantiezeiten grün beziehungsweise rot markiert und dementsprechend bewertet. Die technischen Daten eines jeden Modells werden unter den Gesichtspunkten des Durchschnittsverbrauchs in l/100 km laut WLTP-Fahrzyklus, des CO2-Ausstoßes in g/km, der Reichweite in km sowie der Ladungsdaten – Kofferraumvolumen in l, maximales Laderaumvolumen in l und Zuladung in kg – beurteilt und entweder mit Grün für die drei Bestwerte beziehungsweise Rot für die drei schlechtesten Werte gekennzeichnet. Zusätzlich erhalten segmentspezifische technische Daten, wie beispielsweise die Anhängelast gebremst bei Premium-SUV, eine entsprechende Grün-Rot-Bewertung.

Daneben wird eine besonders lange Laufzeit der Fahrzeuggarantie mit einem Pluspunkt respektive einer grünen Markierung hervorgehoben. Falls Elemente der dienstwagenrelevanten Ausstattung nicht lieferbar sind, werden diese rot gekennzeichnet und dementsprechend gewertet. Eine grüne Kennzeichnung im Bereich Ausstattung kann aufgrund einer hohen Anzahl an serienmäßig verbauten dienstwagenrelevanten Ausstattungselementen beziehungsweise einer Mehrwertausstattung erzielt werden, ebenso erfolgt eine Negativwertung bei einer geringen Anzahl.

Dienstwagenrelevante Ausstattung im Segment der mittelgroßen Transporter:
• Rundum-Airbagschutz für Fahrer und Beifahrer 
• Aktiver Bremsassistent
• Einparkhilfe (vorn und hinten)
• Klimaanlage (manuell)
• Navigationssystem
• Rückfahrkamera
• Smartphone-Integration
• Spurhalteassistent
• Totwinkel-Assistent
• Trennwand zum Laderaum

Mehrwertausstattung im Segment der mittelgroßen Transporter: 
• Adaptiver Tempomat
• Anhängerkupplung
• E-Call / Notrufsystem
• Klimaautomatik
• LED-Scheinwerfer
• Nebelscheinwerfer
• Nutzlasterhöhung
• Sitzheizung vorn
• Schlüsselloses Schließsystem
• Verkehrszeichenerkennung

Dienstwagenrelevante Ausstattung im Segment der mittelgroßen Elektrobusse:
• Rundum-Airbagschutz für Fahrer und Beifahrer 
• Aktiver Bremsassistent
• E-Call / Notrufsystem
• Einparkhilfe (vorn und hinten)
• Klimaanlage (manuell)
• Navigationssystem
• Rückfahrkamera
• Sitzheizung vorn
• Smartphone-Integration
• Spurhalteassistent
• Totwinkel-Assistent

Mehrwertausstattung im Segment der mittelgroßen Elektrobusse: 
• Adaptiver Tempomat
• Elektrische Heckklappe
• Elektrische Schiebetüren
• Klimaautomatik
• LED-Scheinwerfer
• Nebelscheinwerfer
• Schlüsselloses Schließsystem
• Verkehrszeichenerkennung

 

Transporter von VWN

Auch wenn die beiden Volkswagen T6.1 Kasten und ID.Buzz Cargo gerade nicht konfigurierbar sind bei ALD, möchte Flottenmanagement Ihnen diese marktrelevanten Offerten natürlich nicht vorenthalten. Beim T6.1 sieht die Situation so aus, dass er als Neuwagen derzeit nicht konfigurierbar, sondern ausschließlich als Lagerfahrzeug zu haben ist.

Anders beim ID.Buzz Cargo, der ab netto 47.135 Euro zur Verfügung steht. Dieses batterieelektrisch angetriebene Nutzfahrzeug dürfte unter den bisher thematisierten Offerten der Hingucker schlechthin sein. Der im Retrolook (an den T1 angelehnt) daherkommende Transporter sorgt bei Passanten ganz bestimmt für grinsende Gesichter. Aber auch die harten Fakten können sich sehen lassen: Mit einer Ladeleistung von 170 Kilowatt übertrumpft der ID.Buzz alle hier im Vergleich thematisierten Kandidaten. Mit 638 Kilogramm Nutzlast liegt der Buzz allerdings im Mittelfeld. Es kommt aber noch eine Version mit langem Radstand, die kann dann vielleicht auch mehr schleppen.

Modern ist der ID.Buzz beim Thema Infotainment und dürfte damit ganz oben im Wettbewerb rangieren – mal abgesehen von Mercedes, dessen Facelift-Modelle gerade in diesem Bereich massiv aufholen. Doch auch der neue Ford Transit Custom berücksichtigt die Interessen der Infotainment-Fraktion.

Mit einem Batterienettogehalt von 77 kWh fährt der ID.Buzz 420 Kilometer nach gemittelter WLTP-Norm. Das spricht für eine ganz ordentliche Effizienz, die auch der angegebene WLTP-Verbraucht bestätigt. Er beträgt nämlich lediglich 20,7 Kilowattstunden. Zum Vergleich: Der sparsamste Kandidat im Vergleich, der Peugeot e-Traveller, verbraucht in der gleichen Disziplin 26,2 Kilowattstunden.

Der Laderaum des ID.Buzz fasst übrigens 3.900 Liter, und es gibt viele Arten, ihn zu nutzen. Zahlreiche Ösen helfen dabei, schweres Ladegut ordentlich befestigen zu können. Das Beladen gelingt bequem über die weit öffnende (gegen 450 Euro netto auch elektrische) Heckklappe oder der Schiebetür. Ab 460 Euro netto gibt es außerdem eine zweite Schiebetür (auf Wunsch ebenfalls elektrisch). Dank cleverer Werkslösungen endet die Mitnahme von diversem Kleinkram nicht im Chaos.

Serienmäßig sind das große Zehn-Zoll-Display, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer und Parkpiepser. Letztere können Flotten effektiv vor Schäden bewahren, daher sollte auf diese Art von Sensorik nicht verzichtet werden. Gegen moderate 620 Euro netto gibt es einen adaptiven Tempomat, und auf die 290 Euro (netto) teure Rückfahrkamera sollte ebenfalls nicht verzichtet werden.

 

 

 

 

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