Verbandsarbeit
„Dos and Don‘ts“ im Fuhrparkmanagement war das Thema des 19. Verbandsmeetings des Bundesverbands Fuhrparkmanagement e. V. in Augsburg. Richtig handeln, entscheiden und Fehler vermeiden ist das Ziel in allen Bereichen des Fuhrparklebens. Besonders schwierig scheint derzeit die Frage des richtigen Antriebs zu sein.

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Markus Falk, Head of Global Car Fleet bei SAP SE, berichtete von den Plänen in Bezug auf die Elektromobilität in seinem Fuhrpark. Bis 2025 wolle man komplett klimaneutral unterwegs sein, schon jetzt fördere man die Anschaffung von Plug-in-Hybriden und Elektrofahrzeugen von Firmenseite aus. Ein riesiges Projekt, wenn man bedenkt, dass der Fuhrpark des Softwareriesen mehr als 16.000 Fahrzeuge umfasst. Auch Hans-Josef Kissel von der EWR AG berichtete von den Herausforderungen, die eine Einführung von Stromern in die Flotte mit sich bringen. Vor der ersten kleinen Kaffeepause rundete Rechtsanwalt Dr. Christian de Wyl das Thema mit einem Vortrag zu rechtlichen Aspekten des Ladevorgangs und zum Errichten einer Ladeinfrastruktur ab.
Nach der Kaffeepause nahm der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands, Marc-Oliver Prinzing, das Thema alternative Antriebe in der Flotte wieder auf und präsentierte einen Wirtschaftlichkeitsvergleich aller verfügbaren Antriebsarten anhand eines Volkswagen Golf. Erstaunlicherweise sind Dieselfahrzeuge und Elektroautos bei diesem Vergleich gar nicht so weit voneinander entfernt, betrachtet man die monatlichen Kosten, die für das Fahrzeug aufgewendet werden müssen. In bestimmten Anwendungsfällen kann ein E-Auto also bereits heute wirtschaftlich betrieben werden. Doch ganz so einfach wie die Entscheidung zwischen Diesel oder Benziner ist es dann für den Fuhrparkleiter doch nicht. Das Problem sind viele neue Einflussfaktoren wie zum Beispiel eine ungenaue Restwertprognose, die die Anschaffung eines elektrischen Fahrzeugs schwierig machen. Zum Abschluss des ersten Vortragstages behandelte der Mediator und Coach, Jochen Stelter, das Thema Konfliktbewältigung im Fuhrpark.
Die Abendveranstaltung fand dann in geselliger Runde im Automobilmuseum statt. Nachdem der erste Tag ganz im Fokus von alternativen Antrieben im Fuhrpark stand, wurden am zweiten Tagungstag andere „Dos and Don‘ts“ im Fuhrpark besprochen. So hielt Rechtsanwalt Roman Kasten, Kanzlei Kasten & Pichler, einen Vortrag zum Mietwagen im Rahmen der Unfallabwicklung und Michael Schulz, Fachreferent des Bundesverbands, zum Dauerbrennerthema Ladungssicherung bei Transportern. Darüber hinaus stellten sich die neuen Fachreferenten Gunter Glück und Sebastian Johanning vor. Zum Abschluss griff noch einmal Vorstandsvorsitzender Marc-Oliver Prinzing zum Mikrofon und widmete sich einem unangenehmen Thema im Flottenalltag, den Tricksereien von Dienstwagenfahrern und Fuhrparkleitern. Schwarze Schafe gibt es in allen Bereichen, somit auch in der Fuhrparkbranche. Auch der ein oder andere Fuhrparkleiter weiß davon zu berichten. Das 20. Verbandsmeeting des Bundesverbands Fuhrparkmanagement wird am 24. und 25. April 2018 im Eventhotel Freizeit In in Göttingen stattfinden.

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