Ausbaustufen ab Werk

Es ist schon erstaunlich, welche Bandbreite an Versionen der Nutzfahrzeugbereich bereithält. Dabei beschränkt sich das Repertoire nicht nur auf unterschiedliche Baureihen, Karosserieformen oder Sonderlösungen, sondern die einzelnen Modelle können auf Wunsch auch mit Um- und Aufbauten versehen werden. Um verschiedenen Gewerken die Suche nach dem geeigneten Fahrzeug zu vereinfachen, bietet eine Vielzahl von Herstellern sogenannte Branchenlösungen bereits ab Werk an. Flottenmanagement wirft einen Blick auf diese Lösungen.

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Die Grundaufgabe des Nutzfahrzeugs lässt sich bereits durch die Bezeichnung erahnen – die Fahrzeuge sollen nützlich sein. Da die gängigste Form der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen – der Kastenwagen oder auch Transporter – beleibe nicht für jedes Gewerk die ideale Plattform bietet, wird bereits ab der mittleren Größe vielerorts ein Fahrgestell angeboten. Darauf lassen sich wiederum die unterschiedlichsten Aufbauten, wie beispielsweise Kipper, Koffer oder Pritschen, platzieren, um perfekt für die Anforderungen des Nutzungsbereichs gewappnet zu sein. Schon hier zeigt sich eine gewisse Komplexität des Themas „leichte Nutzfahrzeuge“. Diese wird zusätzlich erhöht, da der Kunde neben Pick-ups auch aus bis zu vier Kastenwagen-Baureihen wählen kann. Bei Ford, deren leichte Nutzfahrzeugpalette den Namen „Transit“ trägt, wird das Segment beispielsweise nach der Größe aufsteigend in Courier, Connect, Custom sowie der Großraumvariante und gleichzeitig Namensgeber Transit untergliedert; hinzu kommt ein Pick-up-Modell namens Ranger. In den vier Baureihen gibt es dann wiederum die Möglichkeit, das Modell hinsichtlich der Ladevolumen über unterschiedliche Dachhöhen sowie Fahrzeuglängen und der Nutzlast über verschiedene Fahrgestelle sowie Motorisierungen zu konfigurieren.

Darüber hinaus steht dem Kunden ein breites Portfolio an Antriebsvarianten zur Verfügung: Oftmals kann er zwischen Front-, Heck- oder Allradantrieb wählen, dazu gibt es Aggregate in unterschiedlichsten Leistungsstufen, ob mit herkömmlichen Kraftstoffen oder mit Autogas, Erdgas sowie als Elektrofahrzeug. Und wer eine ganz genaue Nutzlastklasse benötigt, kann bei den Großen unter den leichten Nutzfahrzeugen sein Modell noch ab- oder auflasten und bis zu sieben Tonnen als zulässiges Gesamtgewicht erhalten.

Branchenlösungen ab Werk
Schon anhand des kurzen Exkurses in das Nutzfahrzeugrepertoire der Fahrzeughersteller kann man die riesige Vielfalt dieses Segments erkennen. Für den Kunden hat dieses vielfältige Angebot natürlich einen entscheidenden Vorteil: Er bekommt ein Fahrzeug, das genau auf sein Anforderungsprofil zugeschnitten ist. Da es natürlich Überschneidungen bei den Gewerken hinsichtlich deren Bedürfnisse gibt, bieten die Hersteller in Kooperation mit Fahrzeugauf- und ausbauern vorkonfigurierte Branchenlösungen. Im eigentlichen Sinn verbirgt sich hinter dem Begriff „Branchenlösung“ eine hoch spezifizierte Ein- beziehungsweise Ausbaulösung für ein ganz bestimmtes Gewerk.

Speziell für das Handwerk legen viele Hersteller gewerkspezifische Editionen auf, etwa für Tischler, Elektriker oder Sanitär-Heizung-Klima (SHK). Bei Letzteren werden beispielsweise Gasflaschen für Arbeiten vor Ort benötigt, daher muss der Wagen eine entsprechende Halterung sowie die vorgeschriebene Be- und Entlüftung haben. Ein anderes Beispiel sind Fahrzeuge für den Transport von Lebensmitteln: Je nach Bedarf gibt es einen Innenausbau als reinen Hygieneausbau, als Kühlfahrzeug oder als Tiefkühlfahrzeug, immer ausgestattet mit den vorgeschriebenen Modulen oder der Option auf Extras wie ein Temperaturschreiber, wenn eine lückenlose Kühlkette nachgewiesen werden muss. Ähnliche Lösungen werden für den Bau-, Handwerks-, Liefer- oder Werkstattbereich angeboten, die sich wiederum hinsichtlich der Anzahl an Regalen oder des Einbaus von Ladungssicherungssystemen variieren lassen.

Unterschiede gibt es in der Abrechnung der Branchenlösungen: Während beispielsweise klassische Sonderlösungen, die auch in der Preisliste des Fahrzeugherstellers zu finden sind, in der Regel im Einrechnungsgeschäft abgewickelt werden, kommen alle weiteren Spezialfahrzeuge als Zweirechnungsgeschäft. Der Grund dafür ist einfach und nachvollziehbar: Insbesondere bei Spezialumbauten, sprich Varianten, die oftmals auf das Fahrgestell montiert werden – Kipper, Koffer oder Pritsche – wird auf das Know-how des zertifizierten Umbaupartners zurückgegriffen, wo oftmals auch gleich die Montage durchgeführt wird.

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Die Kooperationspartner müssen dabei bei jedem Hersteller einen strengen Zertifizierungsprozess durchlaufen, um in den erlauchten Kreis der Premiumpartner zu kommen. Im Falle von Volkswagen Nutzfahrzeuge etwa müssen die Zulieferer beziehungsweise Umbauer eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erhalten. Das heißt, die Experten in der Entwicklungsabteilung prüfen die Fahrzeuge beziehungsweise Aufbauten nach den geltenden VWN-Aufbaurichtlinien. Erst dann tauchen die Partner auch in den Listen der Hersteller auf. Eine Übersicht über das Angebot an Branchen- sowie Sonderlösungen finden Interessenten meist direkt beim zugehörigen Nutzfahrzeugangebot. Einige Hersteller wie etwa Mercedes- Benz oder Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentieren ihre Lösungen zudem auf speziellen Portalen: So kann der Kunde beispielsweise auf www.umbauportal.de Einsicht in das Angebot von Volkswagen Nutzfahrzeuge nehmen. VanPartner by Mercedes-Benz nennt sich diese internationale Vermarktungsplattform für Auf- und Umbaulösungen mit Stern- Transportern. Es versteht sich von selbst, dass diese gelisteten Partner auch von Mercedes-Benz genau unter die Lupe genommen und zertifiziert wurden.

Sollte das Angebot auf diesen Portalen nicht ausreichen und tatsächlich ein Sonderfahrzeug benötigt werden, können Käufer die Fahrzeuge samt Lösung auch beim Händler ordern. Dort können dann individuelle Lösungen erarbeitet werden, die dann beim zertifizierten Kooperationspartner realisiert werden. In der Regel hat dies zwei Rechnungen zur Folge – eine Rechnung für das Fahrzeug vom Hersteller, die andere vom Umbauer. Doch es geht auch anders: So kann der Händler beispielsweise im Auftrag des Kunden den Auf- oder Umbau selbst kaufen und diesen im Gesamtpaket mit dem entsprechenden Fahrzeug in einer Rechnung abwickeln.

Im Übrigen finden sich bei den Kooperationspartnern regionale wie auch überregionale Anbieter. Trotz der Regionalität einiger Partner ist der Kunde nicht gezwungen, erst weite Strecken zurückzulegen, um die angeforderte Lösung realisieren zu lassen. So steht bei den Angeboten der Fahrzeughersteller natürlich auch der Service im Vordergrund, je nach Kundenwunsch können die Umbauten daher beim Fahrzeugbauer, beim Umbaupartner oder auch beim Kunden umgesetzt werden. Beim Zertifizierungsprozess werden neben der Qualität der Arbeit natürlich auch Faktoren wie die Unternehmensgröße sowie Bonität und Solidität geprüft, damit der Kunde auch später kein böses Erwachen erlebt.

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