Umfassende Transparenz
Viele Full-Service-Leasing-Kunden wählen auch das Tankkartenmanagement beim Leasinggeber. Was steht im Angebot, was sind die Vorteile?

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Das Tankkartenmanagement als Teil des Full-Service- Leasings gehört zu den am häufigsten gewählten Bausteinen der Fuhrparks, die Leasingfahrzeuge nutzen. Laut unserer Umfrage liegen die Zahlen der Kunden, die diese Dienstleistung dazubuchen, bei 70 bis 80 Prozent. Davon wählen wiederum drei Viertel der Kunden zwei und mehr Tankkartenanbieter, damit können sie rund 90 Prozent der Tankstellen in Deutschland abdecken.
Die Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH ist den Gründen nachgegangen, weshalb die Tankkarte und die damit verbundenen Managementmöglichkeiten so wichtige Instrumente im Flottenmanagement darstellen, und hat über Dataforce 1.146 Fuhrparkleiter zum Thema Kraftstoff und Verbrauchsmanagement befragen lassen. Heraus kam unter anderem, dass für über 90 Prozent der Fuhrparkverantwortlichen Kosten und Verbrauch zentrale Aspekte des Kraftstoffmanagements via Fuel Service vom Leasing-Anbieter sind: 59 Prozent erhoffen sich konkrete Einsparungen, für 18 Prozent steht die Verbrauchskontrolle im Vordergrund, 15 Prozent erwarten eine höhere Kostentransparenz.
Über den Leasinggeber erhält der Fuhrparkmanager aus einer Hand aufbereitet alle Kostenaufstellungen, auch von mehreren Tankkartenanbietern. So entsteht eine relativ umfassende Transparenz. Nicht nur der bargeldlose Bezug von Kraft- und Schmierstoffen, je nach Berechtigungsstufe auch Zubehör und weitere Dienstleistungen, wird dem Fahrzeugnutzer ermöglicht, auch kann der Fuhrparkleiter über die zumeist internetbasierten Portale der Leasinggesellschaften jederzeit Zugriff auf die Daten erhalten, die allerdings nicht immer tagesaktuell sind. Daraus ergeben sich weitere Kontrollmöglichkeiten wie Ausreißeranalysen, Verbrauchsreportings und vieles mehr (siehe Tabelle), die die Grundlage für weitere Kostensenkungsmaßnahmen bilden. Für sämtliche Belange rund um die Tankkarte fungieren persönliche Ansprechpartner wie auch die Servicehotlines der Leasinganbieter als Anlaufstellen. So können Sperrungen oder Ersatzbestellungen von Tankkarten direkt erfolgen, auch der Versand von Karten kann direkt an den Nutzer gesteuert werden.
Sixt Leasing stellt in den Vordergrund, dass sich über den Leasinggeber ein übergreifendes Controlling ergibt, da sich die Kilometer-Daten beim Leasinggeber befinden. Je nach individueller Kundensituation kann die Leasinggesellschaft zusätzliche Rabatte beim Kraftstoffeinkauf realisieren. Arval-Kunden erhalten Unterstützung bei der Verhandlung von Kraftstoffnachlässen mit der Mineralölgesellschaft. Mit dem Angebot Lease pro geht mit der euro- Shell-Tankkarte ein Nachlass von 0,85 Cent pro Liter Dieselkraftstoff von Shell einher. „Unsere Kunden schätzen die ‚virtuelle Zapfsäule‘, also den Überblick über ihre aktuellen Verbräuche in unserem Online-Reporting-Tool FleetCom“, sagt Reinhard Happel, Ressortleiter Vertrieb bei Arval Deutschland.
Die Zahlen sprechen für sich: Wenn so viele Fuhrparks die Tankkarte über den Leasinggeber wählen, kann dies nur bedeuten, dass sie eine Erleichterung des Managements bewirkt. Welche Schlüsse die Fuhrparkleiter aus den gelieferten Reportingdaten ziehen, bleibt dahingestellt. Eine weitere Erkenntnis aus den Recherchen wiederum ist, dass diese Reportings immer wichtiger im Fuhrparkmanagementalltag werden. Die Tankkarte dient dafür als weiteres Datensammelinstrument, auch wenn sie langfristig bestimmt ihr Format ändern wird.

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