And the winner is ...
... der Opel Corsa 1.3 CDTI DPF ecoFLEX Start/Stop Selection in der 57. Folge der großen Flottenmanagement- Vergleichsserie, Kleinwagen. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full-Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten.

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Die aktuellen Dataforce-Zahlen belegen für das Segment Kleinwagen im so genannten Relevanten Flottenmarkt Stabilität. Danach ist im Vergleich der Jahres-Zeiträume Januar bis Oktober 2010/2011 der entsprechende Marktanteil ganz leicht von 9,06 auf 9,15 Prozent gestiegen. Beim verkauften Volumen verbesserte sich der Wert in diesen verglichenen Zeiträumen um 9.066 Einheiten von 44.853 auf 53.919 Stück, was einer Steigerung von 20,21 Prozent entspricht.
Damit übertraf die Vorwärtsentwicklung im Kleinwagen-Segment jene des gesamten Relevanten Flottenmarktes 2011 (plus 16,9 Prozent), wenn hier mehr Fahrzeuge benötigt wurden, wurden auch überproprotional mehr Kleinwagen benötigt. Derzeit ist also jedes elfte Fahrzeug im Relevanten Flottenmarkt ein Kleinwagen.
Auch ein Benziner im Feld
Sofern es die Fahrzeughersteller betrifft, die im Flottengeschäft engagiert sind oder hier mit einem flottenrelevanten Angebot aufwarten, ist auch dieses Segment eines mit vergleichsweise hoher Konkurrenz-Dichte. In der traditionellen Einstiegsklasse ins Autofahren will kaum jemand fehlen, Kleinwagen wollen und können viele Fahrzeughersteller.
Im Rahmen des Flottengeschäfts werden aus diesem Angebot unter anderem die Fahrzeuge für Pflegedienste, der Firmenwagen für die Sekretärin, aber auch das eine oder andere Poolfahrzeug für den regionalen oder innerstädtischen Gebrauch rekrutiert. Da reicht das, was heutige Kleinwagen bieten, vollkommen aus.
So konnten im Flottenmanagement-Vergleich 18 Hersteller berücksichtigt werden, 17 Diesel- Fahrzeuge und als Benziner der neueste Nissan Micra 1.2 DIG-S Visia, der momentan nur als Benziner zu haben ist. Bei jährlichen Laufleistungen unter 20.000 Kilometer, die im regionalen Einsatz durchaus vorkommen können, mögen Benziner sogar im Hinblick auf Kosten-Aspekte eine Alternative sein.

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Ausgabe 1/2012

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Nutzwerte: ein Franzose, zwei Japaner, zwei Italiener und zwei Deutsche vorn
Dass hier außen klein schon längst nicht mehr auch innen klein bedeuten muss und Kleinwagen schon etwas (ver)tragen können, beweist auch der Blick auf die Lade-Werte. Das durchschnittliche maximale Ladevolumen in dieser Klasse – wie wohl es im direkten Flotteneinsatz kaum genutzt werden dürfte – liegt bei immerhin knapp 950 Liter und wird sogar noch von mehr als der Hälfte der Vergleichs-Kandidaten übertroffen.
Ganz vorn rangieren in dieser Disziplin, der Toyota Yaris (1.183 Liter), der Skoda Fabia (1.180 Liter) und der Nissan Micra (1.132 Liter). Auch der Hyundai i20 (1.060 Liter), der Opel Corsa (1.050 Liter) und der Renault Clio (1.038 Liter) schaffen es hier noch ins erste Drittel des Klassements. Überdurchschnittlich liegen noch der Fiat Punto, der Ford Fiesta, der VW Polo und der Alfa Romeo MiTo.
Viel homogener noch aufgestellt als beim Lade- Volumen zeigt sich die Klasse bei der Zuladung der Fahrzeuge. Diese Spezial-Wertung gewinnt der Skoda Fabia (530 Kilogramm), es folgen der Mazda 2 (515 Kilogramm) und der Renault Clio (491 Kilogramm). Das vordere Drittel komplettieren der Fiat Punto, der Alfa Romeo MiTo und der Citroen C3.
Immerhin zwei Drittel aller Fahrzeuge übertreffen den Durchschnittswert von 447 Kilogramm, der entspricht in etwa vier Personen und noch nahezu 150 Kilogramm Gepäck – klein, aber oho. Interessant ist darüber hinaus die Ermittlung, welche Fahrzeuge in beiden Disziplinen überdurchschnittlich abschneiden. Das sind dann im Ranking der durchschnittlichen Platz-Zahlen Renault Clio, Fiat Punto, Alfa Romeo MiTo, VW Polo, Hyundai i20, Mazda 2 und Ford Fiesta.
Rund vier Liter Verbrauch und über 1.000 Kilometer weit
Nach den jeweiligen Werksangaben verbraucht ein Kleinwagen heute im Durchschnitt ziemlich genau vier Liter auf 100 Kilometer, die Spitzenwerte stehen danach für den Opel Corsa (3,5 Liter), den Ford Fiesta und Citroen C3 (je 3,6 Liter), VW Polo (3,7 Liter), Audi A1, Lancia Y sowie Mini (je 3,8 Liter) zu Buche. Das entspricht in etwa einem Fünf-Euro-Schein auf 100 Kilometer.
Da sich ein Benziner im Feld befindet, kann die Sonderwertung Verbrauch aus Vergleichs- Gründen nicht allein auf die Herstellerangaben pro 100 Kilometer abstellen, sondern listet die Treibstoffkosten pro 100 Kilometer auf. Außer den bereits aufgeführten Fabrikaten liegen dann hier auch noch der Renault Clio und der Alfa Romeo MiTo unter dem Durchschnitt (5,68 Euro pro 100 Kilometer).
Die entsprechende Sonderwertung offenbart auch, dass in der Verbrauchs-Optimierung der Motoren auch die einheimischen Fabrikate bis hin zu Start/Stop-Lösungen sehr weit gekommen sind.
Im Durchschnitt kommt ein Kleinwagen derzeit mit einer Tankfüllung rund 1.100 Kilometer weit, ganz vorn liegen der Renault Clio (1.375 Kilometer), der Opel Corsa (1.286 Kilometer) und der Citroen C3 (1.250 Kilometer). In das erste Drittel des Klassements schaffen es hier auch VW Polo (1.216 Kilometer), Peugeot 207 (1.190 Kilometer), Audi A1 (1.184 Kilometer) und Lancia Y (1.184 Kilometer). Dabei können Kleinwagen recht flott bewegt werden. Die Beschleunigung dieser Fahrzeuge von 0 auf 100 km/h liegt in aller Regel unter zwölf Sekunden, die Höchstgeschwindigkeiten bewegen sich überwiegend zwischen 175 und 180 km/h.
Hohe Ausgeglichenheit im Feld
Es war eine überaus spannende Auswertung des Gesamt-Ergebnisses, auch hier lagen hernach in der Spitzengruppe die Konkurrenten ganz dicht beisammen. Die jeweiligen Stärken der Produkte zeigten sich über die Bandbreite aller Kriterien sehr stark verteilt und offenbarten auch so noch einmal die ganz unterschiedlichen Konstruktions- Philosophien.
Nach Berücksichtigung aller Aspekte setzt sich schließlich der Opel Corsa 1.3 CDTI DPF ecoFLEX Start/Stop mit marginalem Vorsprung durch. Dabei punktet er insbesondere mit den günstigsten Treibstoffkosten, einer exzellenten Reichweite und einem sehr dichten Sevicenetz. Er gehört zu den neun Fahrzeugen, deren monatliche Gesamtbetriebskosten bei 20.000 Kilometer jährlicher Laufleistung unter 400 Euro liegen, beim Netto-Listenpreis liegt er im ersten Drittel des Klassements.
Nahezu auf einer Höhe mit ihm kommt der Citroen C3 e-HDi 90 FAP Tendance auf die Position, die diesmal mehr ein Ehrenplatz denn ein zweiter ist. Hier schlagen ebenfalls sehr günstige Treibstoffkosten besonders zu Buche, dazu ein sehr gutes maximales Ladevolumen und ein für die Klasse großzügig bemessenes Inspektions- Intervall (30.000 km/2 Jahre).
Dass er letztlich in dieser Wertung hinter dem Opel rangiert, liegt daran, dass er in allen Kosten- Kriterien – nicht deutlich, aber doch durchgehend – gegenüber dem Rüsselsheimer etwas abfällt. Auch liegt sein Netto-Listenpreis rund 1.600 Euro höher, das ist im Kleinwagen-Segment schon eine Stange Geld.
Benziner auf Platz drei
Der Dritte – diesmal wirklich sozusagen im Bunde – ist mit dem Nissan Micra 1.2 DIG-S Visia der Benziner, der allerdings gerade bei den Treibstoffkosten mit roten Buttons aufwartet. Aufgrund seines ausgesprochen günstigen Netto- Listenpreises aber (Spitzenwert mit 11.294 Euro, über 4.000 Euro unter dem Teuersten der Klasse) fährt er die mit Abstand günstigsten Full Service-Leasingraten und dadurch dann doch noch günstigsten Gesamtbetriebs-Kosten ein. Besondere Pluspunkte sammelt er auch bei der Reichweite und den Garantiebedingungen (Kombination 3/3/12 Jahre).
In der Gesamtwertung komplettieren der Ford Fiesta 1.6 TDCi Trend (sehr günstige Treibstoffkosten, relativ hohe Servicenetz-Dichte, günstige Gesamtbetriebskosten bei hohen jährlichen Laufleistungen), der Peugeot 207 90 HDi FAP Tendance (sehr günstige Full Service-Leasingraten und Gesamtbetriebskosten) sowie der Hyundai i20 1.6 CRDi Style (sehr günstiger Netto- Listenpreis, extrem gute Garantiebedingungen, günstige Full Service-Leasingrate bei hohen jährlichen Laufleistungen) das erste Drittel im Klassement.
Europäer bei der Servicenetz-Dichte vorn
Darüber hinaus sind noch einige weitere Bestwerte erwähnenswert. So stechen bei den Garantiebedingungen insbesondere der KIA Rio 1,4 CRDI Spirit (Fahrzeug, Lack, Rost: Kombination 7 Jahre/5 Jahre/12 Jahre), der Hyundai i20 1.4 CRDi Style (Kombination 5/5/12) sowie der Nissan Micra 1.2 DIG-S Visia, der Toyota Yaris 1,4 D-4D Life, der Mazda 2 1.6 MZ-CD Center-Line und der Honda Jazz 1,2 i-VTEC Trend (jeweils Kombination 3/3/12) hervor.
Bei den Inspektions-Intervallen liegen der Citroen C3 e-HDi 90 FAP Tendance, der Renault Clio 1.5 dCi FAP Dynamique, der Toyota Yaris 1,4 D-4D Life und der Audi A1 1,6 TDI Attraction jeweils mit der Kombination 30.000 km/2 Jahre vorn. Auch beim Opel Corsa, Hyundai i20, Fiat Punto, Alfa Romeo MiTo und Lancia Y liegen die Service- Intervalle zumindest wahlweise noch bei 30.000 Kilometer – oder bei eben einem Jahr.
Bei den Servicenetz-Dichten formieren sich dann europäische Fahrzeughersteller in der Spitzengruppe, hier liegt aktuell Volkswagen (2.500 Betriebe) vor Audi (2.124) und Opel (1.945). Ford (1.926), Seat (1.859) und Skoda (1.451) komplettieren das erste Drittel im Klassement, Renault (1.400), Mazda (827) und Peugeot (814) die erste Hälfte.
Fazit, über alles betrachtet: Die Qual der Wahl ist relativ groß in der Kategorie Kleinwagen.
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