
Hybrid, ja, aber es gibt Unterschiede. Während bei den meisten Hybridmodellen der Verbrenner die Hauptantriebsquelle darstellt, ist es beim Qashqai E-Power tatsächlich der Elektromotor. Das merkt der Fahrer aber kaum, weil der Verbrenner in der Regel läuft – zum Produzieren von Strom. Bringt man nun Last auf die E-Maschine, erhebt der 1,5-Liter große Benziner sanft seine Stimme, um genug Energie bereitzustellen. Übrigens handelt es sich bei dem Otto um einen Dreizylinder. Chapeau! Hört man wirklich kaum. Übersetzungswechsel spürt man natürlich auch nicht, da es schlicht keine gibt – denn gefahren wird ja immer elektrisch. Grundsätzlich ist der Qashqai ein sanftmütiger Typ mit kommodem Fahrwerk und richtig anschmiegsamen Ledersesseln – mit denen die Ausstattungsliste „Tekna+“ verwöhnt. Und nicht genug damit, dass die Fauteuils komfortabel sind. Auf Wunsch kneten sie die Rücken geschundener Langstreckenfahrer auch noch wirkungsvoll durch. Überhaupt ist der nach außen bodenständige Qashqai in Wirklichkeit ein ganz schön luxuriöser Tourer, ohne aufdringlich zu sein. Innen punktet er mit Holz-Dekor und verdammt solider Verarbeitung. Darüber hinaus bekommen Infotainment-Fans eine wohlportionierte Dosis an Display. Die Tachoeinheit besteht nicht nur aus Bildschirm, sondern lässt sich auch noch in vielfältiger Weise konfigurieren. Spielwiese bietet außerdem der Touchscreen mit intuitiver Menüführung. Und dennoch spendieren die Japaner der automatischen Klimaanlage ein eigenes, recht ausladendes Tastenfeld – gut so! Ab netto 34.756 Euro startet der Qashqai als E-Power. Mit reichlich Ausstattung ist das SUV gesegnet, dazu zählen Dinge wie Notbremsassistent samt Fußgängererkennung und Kreuzungsszenario, Navi, Parkpiepser, Rückfahrkamera, schlüsselloses Schließsystem, Smartphone-Integration sowie Tempomat (adaptiv).