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In den derzeit von den befragten Flottenmanagern betreuten Fuhrparks spielen klassische Verbrenner die Hauptrolle. Mehr als 74 Prozent der Fahrzeuge werden von einem Diesel angetrieben, weitere knapp 13 Prozent von einem Benziner. Plug-In-Hybride und reine Elektromodelle kommen gemeinsam auf einen Anteil von 12,7 Prozent. Doch diese Verteilung im Antriebsmix dürfte bald der Vergangenheit angehören. Befragt nach der erwarteten Antriebsverteilung in fünf Jahren kommen Hybrid-Modelle auf einen Anteil von 12,7 Prozent, E-Fahrzeuge sollen dann schon 25,8 Prozent ausmachen.

Privatfahrer noch stärker elektrifiziert 
Besonders interessant ist der Vergleich der Zahlen aus dem gewerblichen Bereich mit den Vorlieben privater Autofahrer, die Aral im Rahmen der repräsentativen Studie „Trends beim Autokauf“ erhoben hat. Deren Votum für (teil)-elektrifizierte Modelle ist noch eindeutiger. 27 Prozent der Privatkunden planen die Anschaffung eines Hybrid-Modells, weitere 15 Prozent interessieren sich für einen batterieelektrischen Antrieb.

Dienstwagenfahrer wollen umsteigen 
Die Befragung der Flottenmanager macht auch deutlich, dass der Trend zur Elektromobilität von unterschiedlichen Motiven getrieben wird. Der wichtigste Impulsgeber ist das wachsende Interesse der Dienstwagenfahrer. 48 Prozent (Grafik 1) der Umfragen-Teilnehmer geben an, dass Fahrer immer häufiger gezielt nach E-Fahrzeugen fragen (Mehrfachnennungen waren möglich). Ein weiterer wichtiger Auslöser, um sich verstärkt mit E-Mobilität zu beschäftigen, sind die gesetzlichen Vorgaben. So steht ein Verbrenner-Verbot in der Europäischen Union für das Jahr 2035 im Raum. Auch CO2-Abgaben spielen bei der gesetzlichen Regulierung eine Rolle.

Soziale Verantwortung und Unternehmens-Image 
Außerdem wollen auch immer mehr Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden, denn immerhin 44 Prozent der Fuhrparkmanager führen dieses Motiv als wichtigen Grund an. Immerhin rund ein Drittel der Befragten will den elektrifizierten Fuhrpark gezielt dazu nutzen, eine neue Generation von Mitarbeitern mit grünem Gewissen anzusprechen. 24 Prozent erwarten durch den Umstieg niedrigere Kosten.

Ladeinfrastruktur ein Hindernis 
Trotz der überaus positiven Grundstimmung gegenüber der Elektromobilität sehen sowohl Fuhrparkmanager als auch Dienstwagenfahrer noch Herausforderungen, die für die gewerbliche Nutzung gelöst werden müssen. Danach befragt, was derzeit noch gegen ein Elektroauto spricht, nennen 76,5 Prozent (Grafik 2) der Flottenmanager fehlende öffentliche Ladepunkte als zentrales Hindernis (Mehrfachnennungen waren möglich). Zwei Drittel bemängeln die geringere Reichweite oder befürchten zu lange Wartezeiten beim Laden. Ein hoher Anschaffungspreis und fehlende Möglichkeiten, eine Wallbox am Haus oder auf dem Firmengelände zu installieren, werden ebenfalls häufig genannt. Weiche Faktoren wie ein mangelndes Vertrauen in die Technik oder fehlender Fahrspaß sind dagegen nur in Ausnahmefällen ein Hinderungsgrund.

Reichweitenangst unter den Dienstwagenfahrern 
Unter den Dienstwagenfahrern ist die Reichweitenangst sogar noch weiter verbreitet. 83,7 Prozent der Befragten befürchten eine zu geringe Reichweite. Auch die Dauer des Ladevorgangs wird schlechter bewertet. Allerdings unterscheiden sich Dienstwagenfahrer und Privatkunden deutlich in ihrer Einschätzung, denn unter den normalen Autofahrern befürchten nur 47 Prozent eine zu lange Ladedauer (74 Prozent unter den Dienstwagenfahrern). Fehlende Lademöglichkeiten beklagen hier nur 29 Prozent (52,9 Prozent im Gewerbefuhrpark).

Keine Steuern, Kaufprämien und Zuschüsse 
Bei der Frage, mit welchen Fördermöglichkeiten die E-Mobilität in Deutschland noch schneller Fuß fassen könnte, finden die Befreiung von der Kfz-Steuer, Kaufprämien für E-Fahrzeuge und Zuschüsse zu Wallboxen besonders viel Zustimmung. 70 Prozent oder mehr der Befragten halten diese Optionen für sinnvoll oder sogar sehr sinnvoll. Ein eher geteiltes Echo rufen spezielle Fahrbahnen und Parkplätze für E-Fahrzeuge sowie Zuschüsse für Stromkosten hervor. Befürworter und Gegner dieser Fördermöglichkeiten halten sich in etwa die Waage. Dagegen stoßen die Erhöhung der Kraftstoffpreise, eine Abwrackprämie für Autos mit konventionellem Antrieb und die Erhöhung des Kaufpreises von Autos mit Verbrenner auf eine breite Ablehnung. Jeweils 20 Prozent oder weniger halten diese Option für sinnvoll oder sehr sinnvoll.

 

„E-Mobilität ist keine Randerscheinung des Privatmarktes. Unsere Umfrage zeigt eindeutig, dass sich Flottenmanager intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und vielfältige Motive dazu führen werden, dass Hybrid- und Elektrofahrzeuge auch in der gewerblichen Nutzung zum Mainstream werden.“ 
Elisabeth Krutner, Fleet Sales Manager bp / Aral Germany C&V, Austria & Switzerland

 

Eine Karte – alle Möglichkeiten für Kraftstoffe und Elektrizität

Lange Ladezeiten? Zu wenige Ladepunkte? Aral Fleet Solutions bietet mit der einfachen Komplettlösung Aral Fuel & Charge die Lösung für gewerbliche Flotten. Mit dieser Tank- und Ladekarte können Fahrzeuge sowohl konventionelle Kraftstoffe wie Diesel und Benzin tanken oder auch Strom laden – europaweit, immer und überall. So lassen sich mit Aral Fuel & Charge in Deutschland rund 99 Prozent der öffentlichen Ladepunkte (rund 64.920*) nutzen, mehr als 263.000* Ladepunkte in Europa sorgen für maximale Versorgungssicherheit. Elektrofahrzeuge werden aktuell zu 80 Prozent am Arbeitsplatz oder zu Hause aufgeladen. Daher bietet Aral intelligente Wallboxen – eine perfekte Lösung für alle Ladebedürfnisse der Flotte. Der Rundum-Installationsservice gewährleistet eine optimale Abstimmung der Ladeinfrastruktur auf den Ladebedarf.

Auch im administrativen Bereich nimmt Aral den Flottenmanagern einen Großteil der Arbeit ab: Die Energiekosten – egal ob getankter Kraftstoff oder geladene Energie unterwegs, zu Hause oder auf dem Firmengelände – werden auf nur einer Rechnung ausgewiesen. Ganz wie es Kunden von klassischen Tankkarten gewohnt sind. 

Hinzu kommt in Deutschland der Aufbau einer eigenen Ultraschnelllade-Infrastruktur an Aral Tankstellen unter der neuen Marke „Aral pulse“. Bis Ende 2021 soll dieses Netz auf rund 500 E-Ladepunkte an mehr als 120 Tankstellen wachsen – mit einer Ladeleistung von jeweils bis zu 350 kW pro Ladepunkt. Mehr Infos unter www.aral.de/fuelandcharge 
* Stand August 2021, stetig wachsend.