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Das Fuhrparkmanagement ist im Wandel – das sollte jedem heute schon bewusst sein. Konnte man viele Jahre hinweg kontinuierlich die bereits vertrauten Prozesse optimieren und die Kosten über neue Ansätze senken, ohne dabei an Effizienz zu verlieren, sieht sich der Flottenverantwortliche heute vor neue Herausforderungen gestellt. Seien es die Mega-Trends Digitalisierung oder Elektrifizierung, die neuen Mobilitätskonzepte oder das Thema Nachhaltigkeit – es gibt eine Vielzahl von Themen, die für den Fuhrparkentscheider völlig neu sind.

Vor gut acht Jahren erkannte Verkehrsexperte und Flottenmanagement-Kolumnist Prof. Dr. Michael Schreckenberg bereits, dass das Fuhrparkmanagement keineswegs unberührt bleiben und sich durch externe Einflüsse verändern wird. Dies nahm er zum Anlass und entwickelte zusammen mit dem renommierten Anbieter für berufliche Weiterbildung, dem Management Circle, das Dialogforum Fuhrpark- und Flottenmanagement. An den beiden Veranstaltungsorten Köln und München standen in diesem Jahr die Themen Dienstrad als Motivationsinstrument, Ladungs- sowie Transportsicherung, die elektronische Fahrerunterweisung, die Nutzung von im Fahrzeug generierten Daten, die Fahrzeugaussteuerung sowie die Kraftstoffreduktion im Fokus. Abgerundet wurde dies durch interessante Details zu Fallstricken im Verkehrsrecht.

Zum Einstieg warf Prof. Dr. Michael Schreckenberg zunächst aber einen Blick auf die Verkehrspolitik: War Ihnen bewusst, dass 15-mal mehr Unfälle unterhalb der zulässigen Geschwindigkeit passieren und dass ein Tempo-30-Limit aufgrund der hohen Drehzahl in einem niedrigen Gang eher zu einem Anstieg der Emissionen führt? Dies und weitere Details aus der aktuellen Verkehrspolitik brachte der Flottenmanagement-Kolumnist den rund 40 Teilnehmern im ersten Vortrag näher. Noch vor der ersten Gelegenheit zum Netzwerken erläuterte Cornelia Krause, Vertriebsmitarbeiterin der LeaseRad GmbH, welche Möglichkeiten die Integration von Diensträdern zur attraktiven wie auch nachhaltigen Mitarbeitermotivation bietet. Dass ein Fahrrad aber nicht nur bloßes Instrument der Mitarbeitermotivation, sondern wie auch im Falle des Sortimo ProCargo CT1 eine der umweltfreundlichsten Varianten eines Servicefahrzeugs sein kann, gab Benedikt Köß, Regionalverkaufsleiter NRW bei Sortimo, neben einem Exkurs in die Ladungssicherung kurz nach der Kaffeepause zu verstehen. Ehe es in die wohlverdiente Mittagspause ging, erklärte Wolfgang Reichelt, Geschäftsführer der DEKRA Media GmbH, welche Vorzüge eine elektronische Fahrerunterweisung in Form eines webbasierten Trainings hat. Nach dem Business-Lunch begrüßte Prof. Dr. Michael Schreckenberg Europcars Senior Manager Business Development, Thomas Vogeler, den Key-Account- Manager von Vimcar, Christian Fuchs, sowie Hannes Davieds, Fuhrparkleiter der R+V Allgemeine Versicherung AG, zur ersten Neuerung – der Podiumsdiskussion. In einem offenen Dialog mit den Teilnehmern ging man dabei auf den Mehrwert von „new mobility services“ ein und versuchte einen Blick in die Zukunft mit der Vielzahl von fahrzeugbezogenen Daten zu wagen. Kurz bevor es zur zweiten Neuerung – dem Business Speed Dating – überging, informierte Uwe Brandenburger, stellvertretender Vertriebsleiter der Auktion & Markt AG, in seinem Vortrag „Und raus bist Du! Wie man Flottenfahrzeuge clever aussteuert“ über die unterschiedlichen Formen des Fahrzeugremarketings – von der Live- über die Netlive- bis hin zur Onlineauktion.

Wie kann man in kürzester Zeit schnell und unkompliziert neue Kontakte knüpfen? Richtig, in einem Business Speed Dating. In Zweiergruppen hatten die Teilnehmer jeweils eine Minute Zeit, sich ihren zwei Gesprächspartnern vorzustellen und zu überlegen, ob man im Anschluss tiefer gehende Gespräche führen sollte. Um die Reduktion auf das Wesentliche ging es im Vortrag von Richard Chambers, der sein Portfolio an Schmierstoffen zur Reduzierung von Abgaswerten und der Erhöhung der Laufruhe vorstellte. Mit einer rechtlichen Betrachtung der Herausforderungen, die die Digitalisierung im Fuhrpark mit sich bringt, und wie sich das Schadenrecht durch die automatisierten Fahr- sowie Fahrerassistenzsysteme ändern könnte, rundete Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Kanzlei fischer.legal, das 8. Dialogforum Fuhrpark- und Flottenmanagement ab.