
Das Transporter-Geschäft ist ein äußerst lukratives – kein Wunder also, dass Nissan hier auch ein Stückchen des Kuchens abbekommen möchte. Zumal die Japaner bei den Nutzfahrzeugen auf eine lange Tradition schauen. Also, hier ist er nun, der NV300 – gefällig gezeichnet, ein bisschen futuristisch und recht komfortabel. Flottenmanagement ist bereits mit dem Arbeitstier unterwegs gewesen und hat zu diesem Zweck einen Personentransporter erprobt. Unter der Motorhaube dieser langen Ausbaustufe steckt die 145 PS-Version des 1,6 Liter großen Diesels – die liefert genügend Power, um den in diesem Fall 1,9 Tonnen schweren Fronttriebler kräftig voranzutreiben. Das mechanische Sechsgang-Getriebe ist für sämtliche Versionen gesetzt und derzeit alternativlos. Aber die Box ist angenehm schaltbar und ordentlich abgestuft, was den Umgang mit dem NV300 angenehm macht.
Als dCi145 gibt es 340 Nm Drehmoment bereits ab 1.500 Touren – damit avanciert der Kleinbus auch in beladenem Zustand zum souveränen Lkw-Überholer am Berg. Den netto 32.595 Euro teuren Kombi gibt es erst ab der Komfort-Ausgabe – damit werden Features wie Bluetooth-Freisprechanlage, Klima, Parksensor und Tempomat selbstverständlich – also im Grunde alles, was man braucht. Das Navigationssystem gibt es für moderate 600 Euro (netto) und lässt sich intuitiv über den gut erreichbaren Touchscreen ansteuern. Darüber hinaus findet der Kunde allerlei praktischer Extras – so kann der Fenster-Van auch mit einer zweiten Schiebetür ausgestattet werden gegen 440 Euro netto. Eine verglaste Heckklappe ist bereits für erschwingliche 100 Euro netto zu haben. Wer noch ein bisschen Budget übrig hat: nur Mut zum 800 Euro (netto) teuren Luxuspaket mit schicken Alus und getönten Scheiben.