
Systemleistung 204 PS, das sitzt. Nach Sparmaßnahme sieht dieser Wert wahrlich nicht aus. Ähnlich appetitlich klingen die Fahrleistungen: 7,6 Sekunden soll der Spurt bis 100 km/h dauern, und die Höchstgeschwindigkeit beziffert Audi mit 222 km/h. Kraftstoffverbrauch? Im Mittel lediglich 1,5 Liter, was 35 Gramm CO2 entspricht. Okay, solche Zahlen freilich bekommt nur hin, wer fleißig von der Plug-in-Funktion Gebrauch macht. Kein Problem, wenn man eine Steckdose in der heimischen Garage hat. Bei vollem Akku kann man immerhin bis zu 50 km rein elektrisch fahren. Wer dann auch noch am Arbeitsplatz laden kann, ärgert den Tankwart tatsächlich. Die zweite Säule, auf der die Attraktivität des Ingolstädters beruht, ist definitiv Fahrspaß. So ist der e-Tron alles andere als eine asthmatisch beschleunigende Zweck-Fuhre; dank seiner Power avanciert er zum sportiven Spurt-Meister, der auch mal kernig klingen kann und den gemeinen Vertreter-Diesel an der Ampel stehen lässt.
Abgesehen von den zwei Herzen sowie der leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie unter dem Blech mutet der aus der Reihe fallende A3 recht konventionell an. Von den Regelaktivitäten der Elektronik, also der Systematik, in welcher Weise der 102 PS starke Elektromotor und der 150 PS leistende Verbrenner mit 1,4 Litern Hubraum sowie vier Zylindern gerade am Antrieb beteiligt sind, bekommt der Fahrer wenig mit – einfach Fahrstufe „D“ einlegen und losfahren. Neugierige Technikfans können die Energieflüsse selbstredend auf dem Bildschirm des MMI-Systems verfolgen. Dass der Hybrid-Audi mit einem Grundpreis von netto 31.848 Euro kein Sparmobil ist, leuchtet ein – aber es handelt sich schließlich auch um ein Premium-Produkt.