
Ob es also nun ein informativer Praxistest ist oder der tatsächlich ernsthafte Versuch, die eigene Flotte auf weniger CO2-emittierende Fahrzeuge umzustellen: Zumindest einige wenige alternativ angetriebene Fahrzeuge gehören inzwischen in jeder größeren Flotte einfach dazu. Gründe dafür gibt es fast ebenso viele wie Fahrzeugmodelle: Neben den Gedanken, Kosten einzusparen oder die Umwelt (mit) zu retten, sind „grüne“ Fahrzeuge auch immer gut für das Unternehmensimage. Dabei scheitert es inzwischen auch nicht mehr an der Praxistauglichkeit der angebotenen Modellvarianten: Über 120 Fahrzeuge mit Autogas-, Erdgas-, Hybrid- oder Elektroantrieb haben wir in unserer Marktübersicht ab Seite 72 für Sie aufgelistet.
Noch nicht frei im Markt verfügbar, aber dennoch vom Konzept und der Praxistauglichkeit hochinteressant ist das eigene „Bordkraftwerk“ mit Wasserstoff, dessen Energie über eine Brennstoffzelle effiziente Elektromotoren speist. Wir sind das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzelle von Hyundai bereits gefahren – erfahren Sie mehr hierüber ab Seite 78.
Viele Leasinggesellschaften haben inzwischen nicht nur spezielle Angebote für das Leasen von alternativ angetriebenen Fahrzeugen – sie beraten auch aktiv bei der ökologischen Umstellung der Flotte und übernehmen teilweise auch das Restwertrisiko. Denn gerade bei neuen Technologien und seinen systemimmanenten Technologiesprüngen besteht das Risiko der massiven Abwertung des Restwerts inzwischen „veralteter“ Technik nach nur wenigen Jahren (Seite 70).
Das Wichtigste bei einer neuen Kraftstoffalternative – und hier können geplagte Erdgasfahrzeugnutzer der ersten Stunde wahrlich ein Lied von singen – ist der Aufbau einer funktionalen Lade-Infrastruktur. Denn die schönste Technik wird sich im Markt nicht durchsetzen, wenn sie nicht überall und leicht verfügbar ist (siehe Seite 82). Denn genau diese weltweit einfache Verfügbarkeit von Diesel und Benzin ist einer der nachhaltigen Erfolgsfaktoren der aktuellen Antriebstechnologien.