
Einer Mitgliedschaft in der automobilen Leistungsgesellschaft können sie wenig abgewinnen, allerdings legen sie schon Wert auf ein ordentlich dimensioniertes Gefährt? Dann könnte ihnen der Zafira Tourer 2,0 CDTI in der unteren Diesel-Ausbaustufe gefallen. Mit 110 Pferdchen liegt das 4,65 Meter-Schiff mit dem luftigen Innenraum und den unzähligen Ablagen nämlich deutlich unter dem durchschnittlichen PS-Wert in Deutschland. Noch ein bisschen Ausstattung, und der Rüsselsheimer kommt locker auf 1,7 Tonnen Leergewicht – da drängt sich die Frage nach der gefühlten Fahrleistung geradezu auf. Okay, Motor starten und rein in den Straßenverkehr. Dass der konzernbekannte Common-Rail seine Arbeit vernehmlich verrichtet, ist ja kein Geheimnis – störend wird er aber auch bei hoher Drehzahl nicht, und die könnte hier ja eine besondere Rolle spielen. Denkt man.
Ein Blick in die Daten offenbart immerhin 260 Nm bereits ab 1.750 Touren. Etwas Zugkraft hat der Vierzylinder also schon und hält den Gipfel des Drehmoment-Bergs bis 2.500 Umdrehungen – erst dann rauscht der Graph in den Keller. Wer den Drehzahlmesser also im entsprechenden Rahmen hält, erklimmt locker jede Steigung und erlebt gar so etwas wie Nachdruck beim Hochbeschleunigen an der Ampel. Demnach gibt es auch auf dem Einfädelstreifen zur schnellen Piste keine Probleme – Richtgeschwindigkeit erreicht der Fronttriebler mühelos, erst dann wird es zäher. Bei Überholvorgängen auf der Autobahn muss auch mal der Fünfte herhalten – wenn es weiter nichts ist. Interessant ist der Einsteiger für Kunden, die nicht unbedingt Spitzen-Kilometerleistungen hinter sich bringen angesichts magerer 841 Euro netto Preisvorteil gegenüber der 130 PS-Variante. Mit 21.722 Euro netto ist man dabei.