Premium- oder Billigreifen? Worauf es bei der Winterbereifung von Firmenflotten ankommt

FRANK TITZ, General Manager Replacement Sales Consumer DACH bei der Goodyear Germany GmbH

Premium- oder Billigreifen? Worauf es bei der Winterbereifung von Firmenflotten ankommt

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Premium- oder Billigreifen? Worauf es bei der Winterbereifung von Firmenflotten ankommt

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Reifen gehören zu den wichtigsten Sicherheitselementen eines Fahrzeugs – im gewerblichen Fuhrparkbetrieb spielen sie eine zentrale Rolle für Sicherheit, Produktivität und Effizienz. Ein schlechter Reifenzustand kann die Mobilität der gesamten Flotte gefährden, zu Bußgeldern oder sogar Unfällen führen. Mit Beginn der kalten Jahreszeit stehen Fuhrparkverantwortliche vor der Entscheidung: Genügen günstige Winterreifen, oder zahlt sich die Investition in Premiumprodukte langfristig aus? Unabhängige Tests, etwa vom ADAC, machen deutlich: Die Reifenwahl ist mehr als eine Preisfrage, denn sie beeinflusst Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und den Schutz der Fahrer.

Warum der saisonale Reifenwechsel Sinn macht
Der Winter stellt Reifen vor besondere Herausforderungen: Eis, Schnee, Nässe und Temperaturschwankungen fordern das Material. Winterreifen nutzen weichere Mischungen, die auch bei Kälte flexibel bleiben und somit den Straßenkontakt optimieren. Sommerreifen verhärten bei Temperaturen unter 7 °C, ihre Haftung nimmt ab. Winterreifen bieten daher bessere Traktion beim Bremsen und in Kurven auf kalten, feuchten oder vereisten Oberflächen. Der saisonale Wechsel sorgt für optimale Fahreigenschaften und vermeidet Haftungsverluste, die zu längeren Bremswegen oder Kontrollverlust führen können.

Premium-Winterreifen bieten dank spezieller Profile und Gummimischungen besseren Halt – nicht nur im Neuzustand, sondern über die gesamte Lebensdauer. Billigreifen schneiden in Tests oft schlechter ab, insbesondere bei Bremsweg, Stabilität und Aquaplaning. Gerade bei Firmenwagen, bei denen Sicherheit und Verfügbarkeit zählen, dürfen hier keine Kompromisse gemacht werden. Ein Ausrutscher oder Stillstand im Winter kann teurer werden als die eingesparte Differenz beim Kauf.

Gute Wintereigenschaften allein reichen nicht aus: Auch auf trockener oder nasser Fahrbahn – dem Regelfall im deutschen Winter – muss der Reifen überzeugen. Ein Modell, das nur auf Schnee punktet, aber auf Nässe oder Trockenheit Schwächen zeigt, ist für den Alltag ungeeignet. Nur Reifen, die in allen Disziplinen bestehen, sorgen für Fahrsicherheit und Betriebskontinuität.

Langfristige Kosten statt kurzfristiger Ersparnis
Billigreifen wirken anfänglich attraktiv, da sie günstiger sind. Doch entscheidend sind die „Total Cost of Ownership“ – die Gesamtkosten eines Reifensatzes über die gesamte Laufzeit. Neben dem Anschaffungspreis zählen vor allem Laufleistung, Kraftstoffverbrauch und Wechselintervalle. Premiumreifen schneiden hier oft deutlich besser ab: Im ADAC-Winterreifentest 2024 erreichten Premiumprodukte wie der Goodyear UltraGrip Performance 3 eine Laufleistung von über 57.000 Kilometern – Werte, die günstige Alternativen selten bieten. Für Flottenbetreiber heißt das: weniger Wechsel, reduzierte Standzeiten und bessere Planbarkeit.

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Hochwertige Winterreifen entstehen durch umfangreiche Forschungs- und Testarbeit – auf Schnee, Eis, Nässe und trockener Straße, oft unter extremen Bedingungen. Ziel ist größtmögliche Sicherheit im Alltag. Das „3 Peak Mountain Snowflake“ (3PMSF)-Symbol auf dem Reifen steht dabei für besonders hohe Schneehaftungsstandards. Ebenso wichtig ist die Performance bei Regen und auf trockener Fahrbahn. Premiumreifen bieten optimierten Grip bei Kälte und überzeugendes Handling unter allen winterlichen Bedingungen.

Neben Kosten und Sicherheit zählen objektive Qualitätsmerkmale. Testergebnisse unabhängiger Institutionen wie ADAC und TÜV bieten Orientierung. Das EU-Reifenlabel informiert über Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung, Geräuschentwicklung sowie Schneeund Eisgriffigkeit. Die Wahl des Winterreifens ist also weit mehr als eine Preisfrage. Wer auf geprüfte Qualität setzt, investiert in Betriebssicherheit, Mitarbeiterschutz und den Werterhalt der Fahrzeuge.

 

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