Prozessintelligenz im Fuhrpark: Wenn Schadenmanagement zum Wettbewerbsvorteil wird

René Dietzel, Head of Sales & Account Management Fleet bei der Innovation Group Fleet & Mobility GmbH

Prozessintelligenz im Fuhrpark: Wenn Schadenmanagement zum Wettbewerbsvorteil wird

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Prozessintelligenz im Fuhrpark: Wenn Schadenmanagement zum Wettbewerbsvorteil wird

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Steigende Reparaturkosten, längere Standzeiten und ein zunehmender administrativer Aufwand stellen Fuhrparkbetreiber heute vor große Herausforderungen – insbesondere im Schadenfall. Jeder Tag, an dem ein Fahrzeug nicht einsatzbereit ist, kostet Geld und belastet interne Ressourcen. Angesichts dieses steigenden Kostendrucks sind digitale, KI-gestützte Prozesse im Schadenmanagement längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie helfen dabei, Schäden schneller zu erfassen, Abläufe zu automatisieren und alle Beteiligten effizient zu vernetzen – mit dem klaren Ziel, Ausfallzeiten zu minimieren und Kosten nachhaltig zu senken.

Um die erforderliche Transparenz zu gewährleisten, beginnt die digitale Prozesskette bereits bei der Schadenmeldung. Für eine aktive Schadensteuerung ist es wichtig, dass der Dienstwagennutzer den festgelegten Meldeweg einhält. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: In der Regel erfolgt die Meldung über eine 24/7-Schadenhotline oder digital per QR-Code im Fahrzeug. Ein großer Vorteil der digitalen Schadenmeldung ist die Übermittlung von Schadendetails sowie einer aussagekräftigen Lichtbilddokumentation der Beschädigungen. So nutzt die Innovation Group beispielsweise Künstliche Intelligenz, um auf Basis dieser Daten frühzeitig fundierte Entscheidungen zur Schadensteuerung zu treffen. Die KI analysiert die Schadendetails und unterstützt eine schnelle, zielgerichtete Auswahl von Werkstätten sowie die Koordination weiterer Prozessschritte. Ab diesem Zeitpunkt startet ein digitalisierter End-to-End-Prozess, der Fahrer und Fuhrparkverantwortliche in Echtzeit über alle relevanten Schritte informiert – zentral gesteuert aus einem System.

Eine effiziente Schadensteuerung endet jedoch nicht mit der digitalen Meldung oder der Werkstattauswahl. Auch nachgelagerte Prozessschritte – wie die Ersatzteilbeschaffung, die Freigabe von Kostenvoranschlägen oder Wartezeiten bei Genehmigungen – haben einen erheblichen Einfluss auf Ausfallzeiten und Kosten. Für die Senkung der Kosten sind daher nicht nur die vereinbarten Stundensätze mit den Werkstattpartnern oder der Reparaturweg entscheidend. Auch die Beschaffung von Ersatzteilen, die Erstellung von Kostenvoranschlägen oder das Warten auf Freigaben verursachen unnötige Ausfallzeiten und zusätzliche Mietwagenkosten. Durch den intelligenten Einsatz alternativer Ersatzteile, wie zum Beispiel GREENPARTS, wird die Ersatzteilbeschaffung optimiert. Die Schnittstellen zwischen dem Kalkulationssystem und dem Schadenmanager erleichtern so nicht nur den Aufwand für alle Prozessbeteiligten, sondern sorgen auch für schnelle Reparaturfreigaben und damit für eine zügige Reparatur der Fahrzeuge.

Gerade im professionellen Flottenmanagement entwickelt sich modernes Schadenmanagement zunehmend zu einem strategischen Steuerungsinstrument. Es liefert wertvolle Daten und Auswertungen, mit denen Verantwortliche nicht nur einzelne Vorgänge optimieren, sondern auch übergreifende Entscheidungen ableiten können – etwa zur Fahrzeugauswahl, Lieferantensteuerung oder Kostenplanung. Anstatt lediglich auf Schadenfälle zu reagieren, ermöglicht ein digitales System die proaktive Steuerung des gesamten Flottenbetriebs.

Effiziente Prozesse und intelligente Schnittstellen sind entscheidende Hebel, um Schäden schnell und kostenschonend abzuwickeln. Damit jedoch das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann, kommt es auch auf die richtige Infrastruktur an. Ein bundesweit starkes Werkstattnetz mit attraktiven Konditionen und einem hohen Qualitätsstandard, gepaart mit intelligenten IT-Lösungen, bringt in Zukunft jedes Fahrzeug schnell wieder auf die Straße.

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