Elektrisch souverän

Mit den Plug-in-Hybriden ist das so eine Sache. Man schleppt zwei Motoren und damit mehr Gewicht herum, kann das umweltfreundlich sein? Ja, kann. Wenn der Nutzer fleißig lädt und nicht ständig hybridisch unterwegs ist. Denn dann kommen auch erkleckliche Kilometerleistungen in rein elektrischer Form zusammen. Kein Wunder, beim Cupra Formentor VZ beispielsweise sind deutlich über 100 Kilometer rein elektrisch möglich. Im Stadtverkehr können es sogar rund 150 Kilometer sein. Knapp 20 kWh Akku-Nettokapazität erklären das. Und weil die elektrische Leistung 116 PS beträgt, wird das verbrennerlose Fahren auch niemals zur unangenehmen Sache. Logisch, beim starken VZ mit 272 PS Systemleistung ist man immer wieder mal geneigt, den kompletten Punch zu nutzen. Dann nämlich stürmt das SUV binnen 7,2 Sekunden auf 100 km/h und rennt bis zu 220 Sachen. Doch schnelles Vorankommen ist die eine Sache, aber komfortabel untergebracht zu sein, hat ja immerhin auch etwas für sich. Und das funktioniert im Formentor ausdrücklich gut. Sowohl von der Beschaffenheit der Sitze wie auch bezüglich des Raumangebots. Mit einer Länge von 4,45 Metern und einem Radstand von 2,68 Metern ist der Spanier allerdings auch kein völlig mickriges Auto, sondern ein erwachsener Kompakter, wenn man das so sagen möchte. Mit einem Grundpreis von 44.672 Euro netto gehört er nicht gerade zu den Sonderangeboten – doch Qualität hat nun einmal ihren Preis. Allerdings gibt es sogar Brocken wie adaptive Dämpfer oder einen aktiven Tempomat serienmäßig. Auch Dinge wie eine elektrische Heckklappe, Rückfahrkamera sowie schlüsselloses Schließsystem weilen serienmäßig an Bord. Ein erweitertes Assistentenpaket inklusive Stauassistent lässt sich optional ordern.