Alles rund um den Dienstwagen

Dienstwagen ja, aber auf welche Art und weise wird er beschafft? Wer denkt, dass alle Firmen sowieso nur leasen würden, irrt. Es gibt vielfältige Wege für Unternehmen, um ihre Dienstwagen zu finanzieren vom Kauf bis zur Langzeitmiete. Und damit einher geht auch die Frage, wie flexibel die Optionen sind beispielsweise hinsichtlich Laufzeit und Verfügbarkeit. Außerdem stellt sich die Frage, wie flexibel man die Fahrzeuge zusammenstellen kann, also individuelle Sonderausstattungen wählen. In diesem Kontext wird dann auch relevant, welche Zulassungsoptionen den Firmen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist entscheidend, wer und wo die Unterweisung am Neufahrzeug stattfindet. Diesmal besteht übrigens ein recht ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Flottengrößen. Den größten Anteil unter den befragten Unternehmen bilden mit 30 Prozent diejenigen mit 101 bis 250 Fahrzeugen.

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Schon die erste Frage steigt tief in die Thematik ein, wie die Unternehmen ihre Dienstwagen beschaffen. Gemeint ist damit die Art der Finanzierung respektive das Kauf- oder Nutzungsmodell. Und zwar ist Leasing nach wie vor der Hit (Grafik 1). Demnach entscheiden sich 87 Prozent der befragten Unternehmen für diese Form. Allerdings kaufen auch 60 Prozent der Interviewpartner ihre Fahrzeuge. Etwas mehr als 45 Prozent dagegen setzen auf die Langzeitmiete. An den Überschneidungen sieht man allerdings auch: Etliche Unternehmen favorisieren Mischformen. Das kann auch Sinn machen, denn die Bedingungen (Ausstattung oder Laufzeit) können variieren. Daneben entscheiden sich 11 Prozent der Befragten für oftmals flexiblere, aber gegebenenfalls auch teurere Abo-Modelle. Und rund 13 Prozent entscheiden sich für die klassische Finanzierung. Nur 1,4 Prozent der Interview-Partner entscheiden sich dagegen für den Autokredit.

Die zweite Frage beschäftigt sich dann tiefergehend mit den Bedingungen, die teils mit der Kaufart verbunden sind (Grafik 2). Jeweils 57 Prozent der befragten Firmen ist es wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner zu haben sowie Flexibilität bezüglich Kilometerleistung und Haltedauer. Und natürlich spielen die sogenannten Total Cost of Ownership eine Rolle (sagen 55 Prozent der Firmen). Hoch im Kurs steht natürlich auch eine schnelle Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Für immerhin 41 Prozent der Befragten ist das wichtig. Und dann könnte eine Miete beispielsweise die Lösung sein. Der einfache Beschaffungsprozess (rund 29 Prozent) spielt auch eine Rolle, um möglichst wenige Ressourcen zu binden. Für ein Viertel der befragten Unternehmen spielt ein breites Modellangebot eine wichtige Rolle, dicht gefolgt (23 Prozent) von der Ausstattungsvielfalt. Den im Kauf schon inkludierten Aussteuerungsprozess finden 15 Prozent der Interview-Partner spannend. Nur sechs Prozent dagegen erwähnen, dass ihnen vorkonfigurierte Modelle wichtig seien. Tendenziell geht die Beschaffung dann schneller.

Im Kontext mit der Beschaffung spielt natürlich die Haltedauer ebenfalls eine Rolle (Grafik 3). Die Mehrheit (knapp 56 Prozent) der Unternehmen hält ihre Fahrzeuge drei Jahre, gefolgt von vier Jahren (rund 23 Prozent). Dann wird es allerdings splitterig. So bekunden 8,6 Prozent der Befragten, ihre Autos zwei bis 12 Monate zu halten. Und 5,7 Prozent halten ihre Autos gar fünf Jahre. Mehr als fünf Jahre im Pool behalten ihre Autos immerhin 7,1 Prozent der Befragten. Interessanterweise gibt es keine Unternehmen unter den Interview-Partnern, die eine Haltedauer von einem Monat respektive zwei Jahre nennen.

Vor diesem Hintergrund haben wir gefragt, ob eine dreijährige Haltedauer noch Stand der Dinge sei. Allerdings sagt fast die Hälfte der Befragten, dass es eher um die Kilometerleistung gehe und nicht um die Haltedauer (Grafik 4). Allerdings scheinen drei Jahre schon Standard zu sein, wie die Befragung zeigt: 32 Prozent. Allerdings sagen auch 17 Prozent, dass sich die Haltedauer erhöht habe. Das mögen allerdings immer noch die Corona-Nachwirkungen sein. Dass die Zeichen eher auf längere Haltedauer stehen, beweisen auch die mageren 1,4 Prozent Zustimmung für eine geringere Haltedauer.

Eng in Zusammenhang mit der Beschaffung steht freilich die Zulassung. Etwa ein Drittel der befragten Unternehmen lassen die Zulassung durch einen Mobilitätsanbieter durchführen (Grafik 5). Allerdings scheint der Zulassungsprozess auch von der Beschaffungsform abzuhängen – das sagen jedenfalls 24 Prozent der Befragten. Ist ja auch klar. Wählt man ein Abomodell, so werden die Fahrzeuge bereits durch den Hersteller zugelassen. Etwa 23 Prozent der Firmen führen den Zulassungsprozess inhouse durch dem Bekunden nach, während weitere 23 Prozent einen Prozessdienstleister in Anspruch nehmen.

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Wo findet die Fahrzeugübergabe statt? Diese Fragestellung ist durchaus relevant für das Zeitmanagement des Unternehmens (Grafik 6). Die große Mehrheit (65 Prozent) bevorzugt offenbar eine Übernahme an der Firmenzentrale. Klarer Fall, hier wird am wenigsten Zeit gebunden. Knapp 48 Prozent der befragten Firmen bekunden, dass eine Fahrzeugübernahme beim Handelsbetrieb stattfindet. Immerhin 23 Prozent der interviewten Unternehmen geben an, die Übernahme des Dienstwagens finde am Wohnort des Dienstwagenberechtigten statt. Sicherlich ebenfalls eine Möglichkeit, die Abwicklung zeiteffizient durchzuführen.

Natürlich werden die Dienstwagenberechtigten mit ihrem neuen Fahrzeug vertraut gemacht (Grafik 7). In der Regel (65,7 Prozent) übernimmt die Erstunterweisung der Händler oder das Überführungsunternehmen. In einem Viertel der Fälle erfolgt die Erstunterweisung hingegen durch die Fuhrparkleitung. In wenigen Fällen (8,6 Prozent) übernimmt diese Aufgabe ein spezialisierter Dienstleister. Dass die Mehrheit für die Händlerlösung ist, dürfte Gründe haben. Das Personal dürfte gut geschult sein, und Mehrkosten entstehen dadurch nicht. Externe Dienstleister hingegen arbeiten nicht kostenlos.

Diesmal ist ein einigermaßen ausgewogenes Verhältnis zu beobachten, was die Unternehmensgrößen angeht. Signifikant ist zwar, dass eine Mehrheit der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen (30 Prozent) 101 bis 250 Fahrzeuge im Bestand hat. Aber es gibt ansonsten keine ganz großen Ausschläge: Ein Fünftel der Firmen hat über 501 Vehikel. Und 17,1 Prozent der Firmen haben zwischen 51 und 100 Wagen im Bestand. Bei 12,9 Prozent der befragten Firmen befinden sich 251 bis 500 Fahrzeuge im Fuhrpark. 7,1 Prozent der Unternehmen sind kleinerer Natur und verwalten zwischen 11 und 25 Firmenwagen. Der Fuhrpark bei 5,7 Prozent umfasst 26 bis 50 Vehikel. Lediglich 4,3 Prozent der befragten Fuhrparkverantwortlichen haben sechs bis maximal zehn Fahrzeuge. Und knapp drei Prozent sind kleine Flotten mit bis zu fünf Kraftwagen.

Bei der Mehrheit der im Kontext der Umfrage relevanten Fahrzeuge handelt es sich übrigens um Personenwagen (69,5 Prozent). Die zweitgrößte Gruppe der vertretenen Vehikel sind Kleintransporter bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht mit einem Anteil von 19,7 Prozent. Und die sonstigen Gefährte werden mit 10,8 Prozent ausgewiesen.

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