Kein Ende in Sicht

Der 95. Kostenvergleich widmet sich den mittelgroßen Diesel-SUV mit Allradantrieb. 20 Fahrzeugmodelle treten diesmal gegeneinander an. Schließlich kann sich der Ford Kuga 2,0l TDCi 4x4 gegen die Vielzahl von Konkurrenten durchsetzen.

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Ganze 96 Modelle  nden sich mittlerweile in der Liste des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), wenn man nach SUV und Geländewagen schaut. Bei der Kategorie der SUV konnte im Monat April eine Veränderung bei den Zulassungszahlen von mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet werden, im Zeitraum Januar bis April lag der Zuwachs in diesem Segment bei 29 Prozent. Die Beliebtheit der SUV scheint nicht kurzfristig und kennt derzeit keine Grenzen. Doch kommen wir nun zur Auswahl der aktuellen Vergleichsfahrzeuge.

Schon als wir vor wenigen Ausgaben die großen SUV gegeneinander ins Rennen schickten, war klar, dass es einige entscheidende Kriterien brauchen würde, um eine deutliche Abgrenzung der unterschiedlichen SUV zu vollziehen. Die Entwicklung des Segments erfordert zudem eine Anpassung der Auswahlkriterien, nach denen wir bereits früher SUV kategorisiert haben. So ergibt sich ein etwas verändertes Teilnehmerfeld gegenüber dem letzten Vergleich mittelgroßer SUV, der in der Ausgabe Flottenmanagement 6/2015 erschien.

Bei der aktuellen Einteilung stand auch die Diskussion, ob Diesel- oder Benzinmotor, im Fokus der Modellwahl. Doch eine Anfrage bei Dataforce hat dies rasch geklärt, denn in der gesamten SUV-Klasse liegt der Dieselanteil bei den Flottenfahrzeugen noch bei 60 Prozent. Bei den kleineren SUV bewegt sich der Trend eher zum Benzinmotor, bei den größeren überwiegt nach wie vor die Wahl eines Selbstzünders. Bei den mittelgroßen SUV mit Dieselaggregat haben wir dann ein Längenspektrum von 4,50 Meter bis 4,75 Meter als Hauptkriterium festgelegt. Bei jeweils zwei Modellen eines Herstellers  el die Entscheidung für das Kleinere. Am Ende fanden sich 20 Modelle, bei denen die Leasingraten über den frei zugänglichen Kalkulator von ALD errechenbar waren.

Nicht mehr im Reigen  nden sich Porsche Macan und Toyota RAV4, für die es keinen Dieselmotor mehr gibt. Und das Jahr 2017 war ein ganz Wichtiges in der SUV-Welt: Viele der hier ausgewählten Modelle kamen ganz neu oder in einer neuen Generation auf den Markt. Alfa Romeo brachte mit dem Stelvio erstmals ein SUV heraus. Auch der DS7 Crossback aus dem PSA-Konzern kam neu und ist eng mit dem Peugeot 5008 verwandt, welcher in seiner vorherigen Generation noch als Van auftrat und nun als SUV konzipiert ist. Zeitnah zur zweiten Generation des Volkswagen Tiguan kam im vorigen Jahr der hier im Vergleich antretende Tiguan Allspace hinzu, der knapp 22 Zentimeter mehr als sein Bruder misst. Als Škoda Kodiaq tritt nun der damalige Škoda Yeti in seiner neuen Generation auf. Die zweite Generation des Audi Q5 startete im selben Jahr wie die dritte Generation des BMW X3. Land Rover Discovery sowie Mazda CX-5 gingen ebenfalls im letzten Jahr in eine neue Runde. Auch der Renault Koleos steht seit dem Jahr im zweiten Zyklus beim Händler, wie der Konzernbruder Nissan X-Trail. Und genauso geht der Volvo XC60 in seiner zweiten Generation ins Rennen, der seit Mitte letzten Jahres erhältlich ist. Bereits seit 2016 stehen der Jaguar F-Pace, der Mercedes-Benz GLC sowie der Seat Ateca beim Händler, im Jahr 2015 wurden Hyundai Tucson und Kia Sorento vorgestellt, ebenfalls der Jeep Cherokee. Den Ford Kuga gibt es seit 2014 in der zweiten Generation, die aktuelle Generation des Mitsubishi Outlander ist bereits seit sechs Jahren erhältlich.
Bezogen auf die Ausstattung sollen unsere Vergleichsfahrzeuge ein angemessen hohes Niveau an Sicherheit und Komfort bieten. Deshalb geben wir neben Applikationen zur Navigation und Kommunikation auch diverse Assistenzsysteme vor, die die Fahrt für alle sicher machen sollen. Dazu gehören unter anderem Notbremsfunktionen, die im Stadtverkehr und Stau unterstützen, Totwinkel- und Spurhalteassistenten. Als Mehrwert erkennen wir inkludierte Verkehrszeichenerkennung und sieben Sitze an. Als Zusatzinformation nennen wir die Kosten für werkseitig verbaute Anhängevorrichtungen.

Da wir Fahrzeuge mit Allradantrieb gewählt haben, die auch als Zugfahrzeuge infrage kommen könnten, muss die Leistung dieser Anforderung gerecht werden. In einem Bereich zwischen 110 kW/150 PS und 147 kW/200 PS sollte dies der Fall sein. Im Mittel liegt die Kraft bei 133 kW/181 PS.

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Ausgabe 3/2018

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Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

Unter anderem der Verbrauch war früher immer ein Argument gegen SUV im User-Chooser-Fuhrpark, doch heute arbeiten in den Fahrzeugen hochef ziente Motoren, die für einen Verbrauch auf dem Niveau von klassischen C- oder D-Segment- Modellen sorgen. Bei den hier ausgewählten SUV liegt der Durchschnittsverbrauch bei 4,8 bis 6,5 Liter, der Mittelwert beträgt 5,52 Liter auf 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß ist in dem Zusammenhang auch ein Thema, da viele Car- Policys Obergrenzen ansetzen. Den niedrigsten Wert von 128 Gramm pro Kilometer produziert der Alfa Romeo Stelvio, im Durchschnitt liegt der CO2-Ausstoß bei 145 Gramm pro Kilometer.

Die Reichweite der Fahrzeuge verheißt bei allen eine lange Reise ohne Tankstopp. Knapp 1.000 Kilometer weit kommt laut Herstellerangaben jedes Fahrzeug, die größte Reichweite hat der BMW X3 mit 1.360 Kilometern. Im Durchschnitt schaffen die mittleren SUV 1.112 Kilometer.

Relevant für die Wertung sind ebenfalls die Ladungsdaten Kofferraumvolumen und Zuladung. Hier können SUV durch ihre Form und ihre Bauart punkten, die sie zur Aufnahme von voluminöser und sogar schwerer Ladung prädestinieren. Das durchschnittliche maximale Kofferraumvolumen von 1.714 Litern übertreffen sieben Modelle, den Durchschnittswert heben vor allem die herausragenden Werte von Land Rover Discovery (2.500 Liter) und Škoda Kodiaq (2.065 Liter) an. Die durchschnittliche Zuladung von 602 Kilogramm können sogar neun Modelle toppen, den Spitzenwert von 1.066 Kilogramm erreicht der Land Rover Discovery, der sich damit als Lademeister beweist. Auch der Škoda Kodiaq emp ehlt sich mit dem drittbesten Wert von 675 Kilogramm und dem zweitbesten Raummaß als idealer Packesel.

Weitere, die Leasingraten beein ussende Faktoren beziehen sich auf die Listenpreise sowie die Restwerte. Der Durchschnittspreis eines gemäß unseren Ausstattungsvorgaben bestückten SUV beträgt rund 37.945,00 Euro, das Zubehör hat dabei einen mittleren Wert von rund 2.080,00 Euro. Den Durchschnittspreis unterschreiten zwölf Fahrzeuge. Das günstigste voll ausgestattete Modell ist mit 32.285,72 Euro der Ford Kuga knapp vor dem Seat Ateca und dem Hyundai Tucson. Die Klasse der mittelgroßen SUV erweist sich zudem als relativ restwertstabil, wie ein Mittelwert von 53,28 Prozent des Neuwerts bei 20.000 jährlich gefahrenen Kilometern und 36 Monaten Haltedauer beweist. Das stabilste Modell stellt der BMW X3 mit rund 62 Prozent dar, gefolgt vom Audi Q5 mit 58,14 Prozent und dem Land Rover Discovery mit 58,11 Prozent.

Bleiben schlussendlich die Leasingraten, die aufzeigen, ob Fahrzeuge in den von Referenzmodellen gesteckten Kostenrahmen passen oder nicht. Die Full-Service-Leasingraten bei 10.000 Kilometern pro Jahr und 36 Monaten Laufzeit weisen den Ford Kuga mit 224,44 Euro als deutlich führend aus, der Seat Ateca kommt mit 266,01 Euro auf einen guten zweiten Platz. An dritter Stelle steht der Volvo XC60. Wer 20.000 Kilometer im Jahr fährt, trifft mit dem Ford Kuga ebenfalls die ökonomisch beste Wahl (279,28 Euro). Der Seat Ateca folgt mit 325,46 Euro, danach der Hyundai Tucson (356,84 Euro). Bei 30.000 Kilometern platzieren sich Ford (341,17 Euro), Seat (393,01 Euro) und Hyundai (420,84 Euro) als günstigste drei.

Inklusive der Kraftstoffkosten zeigt sich folgendes Bild: Die wirtschaftlichsten Betriebskosten in allen drei Lau eistungen erreichen Ford Kuga und Seat Ateca. An dritter Stelle liegt bei 10.000 Kilometern der Volvo XC60, bei 20.000 und 30.000 Kilometern kann der Mazda CX-5 überzeugen.

Nach Abwägung sämtlicher Wertungen läuft es auf einen knappen Sieg des Ford Kuga hinaus, den er sich mit den günstigsten Betriebs- und Leasingkosten, einem dichten Händlernetz und den günstigsten Listenpreisen mit und ohne Ausstattungen sichern kann. Der Seat Ateca kann auf dem zweiten Platz ebenfalls mit attraktiven Betriebs- und Leasingkosten sowohl Leasinginteressenten als auch Käufer (und User-Chooser wegen der Ein-Prozent-Versteuerung) mit günstigen Listenpreisen überzeugen. An dritter Stelle behauptet sich der Audi Q5, der Argumente für sich mit niedrigen Kraftstoffkosten respektive niedrigem Verbrauch und CO2-Ausstoß bringt sowie einen guten Restwert nach 36 Monaten und 20.000 gefahrenen Kilometern verspricht.

Die mittelgroßen SUV dieses Vergleichs lassen sich gut sowohl als Motivations- als auch als Transportfahrzeuge für unterschiedliche Unternehmenszwecke einsetzen. Wer nach Mitteln und Wegen sucht, mit den großen Wagen auch ein umweltfreundliches Image nach außen zu tragen, der  ndet bei einigen Modellen Antriebsalternativen mit Strom. So bieten Mercedes- Benz (GLC), Mitsubishi (Outlander) und Volvo (XC60) ihre Modelle als Plug-in-Hybrid an. Bei DS Automobiles plant man eine elektri  zierte oder hybridisierte Version pro Baureihe. Seat will eine erdgasbetriebene Version des Ateca auf den Markt bringen. So kann sichergestellt werden, dass bei weiter steigendem Interesse für alternative Antriebe auch dieser beliebten Fahrzeuggruppe die Nutzer erhalten bleiben.

And the winner is … Ford Kuga 2,0l TDCi 4x4

 

So haben wir gewertet 
Der neue Flottenmanagement-Kostenvergleich setzt sich aus fünf Hauptkriterien – den Kosten über Laufzeit und -leistung, den technischen Daten, den  ottenrelevanten Daten, der Ausstattung und den einmaligen Kosten beim Kauf – zusammen. Dabei erhalten die jeweils drei günstigsten Modelle eine grüne Markierung und die drei teuersten eine rote Markierung. Ebenfalls werden  ottenrelevante Fakten wie die Dichte des Servicenetzes sowie der Restwert in Prozent grün beziehungsweise rot markiert und dementsprechend bewertet. Die technischen Daten eines jeden Modells werden unter den Gesichtspunkten des Durchschnittsverbrauchs in l/100 km laut NEFZ-Fahrzyklus, des CO2-Ausstoßes in g/km, der Reichweite in km sowie der Ladungsdaten – Kofferraumvolumen in l, max. Laderaumvolumen in l und Zuladung in kg – beurteilt und entweder mit Grün für die drei Bestwerte beziehungsweise Rot für die drei schlechtesten Werte gekennzeichnet.

Zusätzlich wird eine besonders lange Laufzeit der Fahrzeuggarantie mit einem Pluspunkt respektive einer grünen Markierung hervorgehoben. Abweichungen von der segmentspezi-  schen Mindestausstattung für einen Dienstwagen werden rot gekennzeichnet, wenn diese auch nicht gegen Aufpreis erhältlich sind. Eine grüne Kennzeichnung im Bereich Ausstattung kann aufgrund von inkludierter Mehrausstattung erzielt werden, wenn diese einen Mehrwert in puncto Sicherheit beziehungsweise Komfort für den Dienstwagennutzer darstellt.

Mindestausstattung für einen Dienstwagen aus dem Segment mittelgroße SUV:
• Rundum-Airbag-Schutz für Fahrer und Beifahrer (Front-, Kopf- und Seitenairbags)
• Bluetooth-Freisprechanlage
• Einparkhilfe mit Sensoren beziehungsweise über die Rückfahrkamera
• Klimaanlage
• Nebelscheinwerfer
• Radio
• Smartphone Interface
• Notrufsystem/eCall
• Geschwindigkeitsregelanlage
• Spurhalteassistent
• Sitzheizung vorn
• Totwinkelassistent
• Notbremsassistent
• fest verbautes Navigationssystem

Mehrwertausstattung im Segment mittelgroße SUV:
• Anhängevorrichtung
• 7 Sitze
• Verkehrszeichenerkennung

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