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In der 77. Folge der großen Flottenmanagement-Vergleichsserie setzte sich der Mazda6 SKYACTIV-D 150 i-ELOOP bei den Mittelklasse-Limousinen mit Dieselmotor durch. Der Kostenvergleich basiert wesentlich auf den Full- Service-Leasingraten und den Treibstoffkosten.

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Die Mittelklasse gehört in Deutschland zu den beliebtesten Segmenten. Laut Kraftfahrt-Bundesamt fielen 2014 rund 12 Prozent der Zulassungen auf diese Fahrzeugklasse, die nach Kleinwagen und Kompaktklasse den dritten Platz einnimmt. Im Fuhrpark steht sie direkt nach der Kompaktklasse auf Rang zwei, auch wenn innerhalb der Klasse sicherlich die Karosserievariante Kombi insgesamt häufiger vorkommt. Deutschland bleibt nach wie vor eine Kombi-Nation.

In der Frühzeit des Automobils bezeichnete der Begriff Limousine lediglich ein geschlossenes Fahrzeug. Insbesondere ein aus der französischen Region Limousin stammender besonders luxuriöser Kutschentyp wurde so genannt. Heute im Zeitalter von nahezu überwiegend geschlossenen Fahrzeugen beschreibt die Bezeichnung Limousine den Karosserietyp und unterscheidet ihn beispielsweise von der Variante Kombi. Zu den in unserem Kostenvergleich vorkommenden Fahrzeugen zählen ebenso viertürige Coupés wie der Audi A5 Sportback, der BMW 4er als Gran Coupé, der Mercedes-Benz CLA und der Volkswagen CC. Diese bereichern das Segment Mittelklasse seit 2008 und bieten dem Dienstwagennutzer in seinem Wunsch nach Individualisierung ein größeres Auswahlspektrum beziehungsweise eine Alternative zum klassischen Stufenheck oder sogar zum Kombi. Auch wenn Coupés es schwerer haben, in die Fuhrpark-Car-Policys aufgenommen zu werden, punkten die vorgenannten Modelle durch ihre vier Türen und ihren limousinenhaften Auftritt. Der Repräsentationszweck ist schließlich auch ein wichtiges Kriterium des Dienstwagens in dieser Klasse.

Marc Odinius, Geschäftsführer der Dataforce Verlagsgesellschaft für Businessinformationen mbH, bescheinigt den Mittelklasse-Limousinen im Fuhrpark zwar eine Außenseiterrolle, bestätigt aber, dass beispielsweise die Modelle Audi A4 und A5, der BMW 3er und die Mercedes C-Klasse mit nennenswerten Stückzahlen aufwarten können. Für unseren Vergleich haben wir insgesamt 20 Modelle zusammengetragen – das sind sogar noch drei mehr als im letzten Vergleich in Flottenmanagement 3/2013. Weggefallen sind seitdem der Honda Accord, der Seat Exeo, der Subaru Legacy sowie der Toyota Avensis. Die Modelle von Honda, Seat und Subaru werden gar nicht mehr beziehungsweise nicht mehr mit Dieselmotor gebaut. Der Toyota Avensis, der unter anderem mit neuem Dieselmotor auf den Markt kommt, konnte bis zu unserem Redaktionsschluss leider noch nicht kalkuliert werden, weil er noch nicht homologiert war. Er ist aber bereits bestellbar. Neu im Vergleich stehen der Jaguar XE, der Infiniti Q50 sowie die oben schon erwähnten Coupéversionen Audi A5, BMW 4er, der Mercedes-Benz CLA sowie der Volkswagen CC. Auch der Opel Insignia ist nun wieder dabei. Die schiere Summe von 20 Modellen zeigt, dass die Stufenheckmodelle eine wesentliche Daseinsberechtigung nicht nur für den deutschen Gesamtmarkt haben, sondern insbesondere auch für den Rest Europas.

Einige der Fahrzeuge starten in neuer Generation in den Vergleich, das sind der Ford Mondeo, der Jaguar XE und der Volkswagen Passat. Die aktuelle Generation der Mercedes-Benz C-Klasse gibt es seit 2014. Der Peugeot 508 wurde im selben Jahr einem Facelift unterzogen. Frisch geliftet stehen der 3er BMW, der Hyundai i40 und der Sieger Mazda6 im Vergleich. Für folgende Fahrzeuge steht ein Modellwechsel an, was sicherlich auch deren im Vergleich zu den jüngeren Modellen insgesamt schlechteres Abschneiden begründet: Die neuen Versionen des Audi A4, KIA Optima sowie Renault Laguna sollen im Herbst 2015 vorgestellt werden. Auch der Citroën C5 und der Opel Insignia stehen vor einer Auffrischung voraussichtlich 2016. Gar nicht im Vergleich kommt die Marke Lexus mit ihrem Mittelklassemodell IS vor, denn die Japaner bieten ihre Baureihen grundsätzlich nur noch mit Benzinmotoren beziehungsweise als Benzin-Hybride an.

Für unseren Kostenvergleich haben wir Ausstattungen vorgegeben, die auch im Fuhrpark aus Sicherheitsgründen, zur Restwertsteigerung beziehungsweise aus Komfortgründen für Vielfahrer in dieser Klasse gerne gewählt werden. Alle Modelle konnten die Mindestausstattungsvorgabe gewährleisten und insgesamt mit einem großen Spektrum an optionalen Sonderausstattungen aller Art aufwarten. Der Citroën C5 stellt in der Ausstattungsvariante „Selection“ alle erforderlichen Extras bereit. Das Leistungsspektrum bewegt sich hauptsächlich im Bereich von 100 kW/136 PS bis 110 kW/150 PS, der Jaguar und der Infiniti werden jeweils nur mit höheren Motorisierungen (120 kW/163 PS respektive 125 kW/170 PS) angeboten.

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Aktuelles Magazin

Ausgabe 3/2015

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Sonderausgabe Elektro

Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Beleuchtet alle Aspekte der batteriebetriebenen Mobilität im Unternehmen

Die weiteren Leistungsdaten zeigen sich relativ homogen, beispielsweise Höchstgeschwindigkeiten zwischen 201 km/h und 220 km/h, die stärker motorisierten Jaguar und Infiniti erreichen 227 km/h beziehungsweise 230 km/h. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert zwischen 8,4 und 10,9 Sekunden, wobei sich die zwei stärksten Modelle dabei nicht mehr von der Masse abheben. Erfreulicherweise erzielen alle Modelle Einstufungen in die Energieeffizienzklassen „A+“ und „A“. Doch der Unterschied zwischen den besten und schlechtesten Verbrauchswerten liegt immerhin zwischen 3,7 Liter auf 100 Kilometern (Opel Insignia) und 4,9 Liter auf 100 Kilometern (KIA Optima und Citroën C5). 1,2 Liter Unterschied auf 100 Kilometer sind nicht wenig. Das bedeutet bei einer mittleren Laufleistung von 30.000 Kilometern pro Jahr 30 Euro pro Monat mehr oder weniger allein bei den Kraftstoffkosten. Zudem differieren die Fahrzeuge dadurch in der Reichweite: Durchschnittlich liegt diese bei 1.436 Kilometern, das beste Modell (Opel Insignia) schafft 1.892 Kilometer, das schlechteste mit 1.213 Kilometern mehr als 600 Kilometer weniger.

Auch beim CO2-Ausstoß, der in einigen Flotten eine Rolle bei der Fahrzeugwahl spielt, liegen nur drei Modelle jenseits der magischen 120-g/km-Grenze, vier Modelle unterbieten vorbildlicherweise sogar die 100-g/km-Grenze. Diesmal werten wir auch den Durchschnittsverbrauch der Automatikversionen, da bei 12 von 20 Modellen eine solche wählbar ist. Die Verbrauchsdifferenz liegt bei einem Liter zwischen dem Erst- und dem Letzplatzierten. Die gleichauf günstigsten Modelle von Mercedes-Benz verbrauchen übrigens sowohl mit Schaltgetriebe als auch mit der 7-G-Tronic-Automatik durchschnittlich 4,0 Liter auf 100 Kilometer. Große Unterschiede gibt es außerdem bei den Listenpreisen. Legt man für den Škoda Octavia 2.0 Green tec ohne Sonderausstattung lediglich 22.932,77 Euro netto auf den Tisch, kostet der BMW 418 Gran Coupé als teuerstes Modell im Vergleich 31.344,54 Euro netto und damit mehr als 8.400 Euro netto mehr. Das macht schon etwas aus bei der 1-Prozent- Versteuerung, die sich am Listenpreis orientiert. Der Durchschnittspreis aller Modelle liegt bei 27.515,48 Euro. Und genau die Hälfte der Modelle liegt preislich darunter.

Da die Limousinenform die Fahrzeuge nicht gerade als Lademeister prädestiniert, spielen die Ladedaten eher eine untergeordnete Rolle. Dennoch können sie wahlentscheidend sein, denn ein Dienstwagen muss sich auch für die private Nutzung als praktisch erweisen und möglicherweise das Gepäck einer Familie aufnehmen können. Wir haben lediglich den Stauraum bis zu den Rücksitzen gewertet. Sollte es eine Durchladefunktion oder umklappbare Rücksitze geben, erhöht sich selbstverständlich die Ladeflexibilität. Zwischen dem Modell mit dem meisten Stauraum und dem mit dem geringsten liegen in unserer Wertung 210 Liter Differenz. Das bedeutet, dass der Škoda Octavia über ein um 55 Prozent größeres Kofferraumvolumen im Vergleich zum Letztplatzierten verfügt. Mit den Volkswagen- Modellen Passat und CC folgen zwei weitere Konzernfahrzeuge auf den Podiumsplätzen. Bei der Zuladung reicht die Bandbreite von 447 Kilogramm bis 686 Kilogramm. Hier belegen der Ford Mondeo, der Infiniti Q50 und der Jaguar XE die ersten drei Plätze. Schwere Lasten werden sich allerdings in den Kofferraum einer Limousine durch die höhere Ladekante nicht sehr bequem einladen lassen.

Ein wesentliches Entscheidungskriterium bei der Wahl des Dienstwagens neben Marke und Modell ist die Full-Service-Leasingrate. Die durchschnittliche Rate für die mittlere Laufleistung von 30.000 Kilometern pro Jahr liegt für die manuellen Getriebeversionen bei 423 Euro. Im Vergleich punkten der Hyundai i40, der Citroën C5 sowie Ford Mondeo, deren Full-Service- Raten zum Beispiel bei dieser Laufleistung rund 70 bis 83 Euro darunter liegen. Aufgrund guter Verbrauchswerte verteidigen diese Modelle auch ihre Führungspositionen in den Gesamtbetriebskosten. Wer also Wert auf günstige Betriebskosten legt, sollte nicht nur die ersten Plätze unseres Vergleichs betrachten, sondern gezielt nach den grünen Wertungen der Betriebskosten schauen. Die Werte der Siegermodelle liegen hier auch nur rund 15 Euro auseinander. Für alle Modelle gibt es bei ähnlicher Motorisierung oder anderer Ausstattungsvariante auch ein Automatikgetriebe. Damit aber eine Vergleichbarkeit gewährleistet bleibt, nehmen wir nur bei den Modellen das Automatikgetriebe mit auf, bei denen es in der gleichen Ausstattungsvariante und Motorisierung kalkulierbar ist. Die Nichtverfügbarkeit schlägt dann leider gleich mit Rot zu Buche. Bei den Werten für die Automatikvarianten gewinnen der Mazda6, der Škoda Octavia sowie der Volkswagen CC sowohl durch ihre günstigen Full-Service-Raten als auch durch die guten Gesamtbetriebskosten.

Nimmt man sich den letzten Kostenvergleich Mittelklasse-Limousinen mit Dieselmotor vor, den wir vor genau zwei Jahren veröffentlicht haben, so lassen sich beim Schaltgetriebe Betriebskostenunterschiede von rund 135 Euro feststellen, die zwischen dem Wert des damals brandneu in der dritten Generation vorgestellten Mazda6 und dem heutigen Wert des aktuellen Modells liegen. Es sind aber nur zum Teil die seitdem gesunkenen Kraftstoffkosten. Stärker zu Buche schlägt, dass im Februar 2015 – also bereits zwei Jahre nach Einführung der neuen Generation – ein facegelifteter Mazda6 zu den Händlern kam, der mit frischem Äußeren und überarbeiteter Motortechnologie punktet. Das macht sich durch bessere Leasingraten, in die wiederum der bessere Restwert fließt, bemerkbar.

Mit den meisten grünen und keinen roten Wertungen können wir dann nun den Mazda6 zum Gesamtsieger küren, gefolgt von den drei Zweitplatzierten Jaguar XE, Volvo S60 und Škoda Octavia, die mit vielen Podiumsplätzen und wenig schlechten Wertungen punkten können. Die Erstgenannten liegen zwar mit allen Leasing- und Betriebskosten im neutralen Mittelfeld, können aber gute Verbrauchswerte aufweisen, die ihnen viele grüne Balken bei den Kraftstoffkosten, der Reichweite und dem CO2-Ausstoß einbringen. Hier zeigt sich außerdem, dass auch Premiummodelle, als die der Jaguar XE und der Volvo S60 gelten, nicht zwingend teuer sein müssen, wenn man wie hier im Kostenvergleich die Betriebskosten als Maßstab ansetzt.

 

Flottenmanagement-Vorgabe
Mindestausstattung

• ABS – Antiblockiersystem
• ESP – Elektronisches Stabilitätsprogramm
• Bluetooth-Freisprecheinrichtung
• Klimaanlage
• Navigationssystem
• Nebelscheinwerfer
• Parksensoren vorne und hinten
• Radio CD/MP3
• Rundum-Airbagschutz
• USB-Anschluss


So haben wir gewertet
Der Fokus der Bewertung liegt auf den Leasing-, Betriebs- und Treibstoffkosten. Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge erhalten eine grüne, die jeweils drei teuersten eine rote Markierung. Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung fließen neben den Ladungsdaten wie Zuladung und dem Kofferraumvolumen der Durchschnittsverbrauch, der CO2-Ausstoß sowie die Reichweite mit ein, da auch dies wichtige Kriterien für die Nutzung in der Flotte sind. Gleiches gilt für die Dichte des Servicenetzes, denn das entscheidet, wie lange das Fahrzeug im Falle einer Panne oder des normalen Services nicht zur Verfügung steht. Signifikante Abweichungen bei der Garantiezeit oder des Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet wie das Nichterfüllen der Mindestausstattung. Auch der Listenpreis ist ein Kriterium, entscheidet dieser doch über die steuerliche Belastung bei der Ein-Prozent-Regelung. Alle anderen angegebenen Werte dienen nur der Information.

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