Den Kunden im Fokus

Exklusivinterview mit Ursula Wingfield (Vorsitzende der Geschäftsführung von Alphabet Deutschland)

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Flottenmanagement: Frau Wingfield, seit Anfang dieses Jahres bekleiden Sie die Position der Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Alphabet. Mit welchen Zielen haben Sie diese Position angetreten, auf welche Erfolge können Sie bereits seit Amtsantritt zurückblicken

Ursula Wingfield: Ich hatte einen sehr guten Start bei Alphabet. Ich wurde herzlich aufgenommen und fühle mich schon sehr wohl hier. Natürlich stand in der ersten Zeit das Kennenlernen des Teams im Vordergrund. Ich habe schnell festgestellt, dass innovatives Denken großgeschrieben wird und die Mitarbeiter alles dafür tun, die Wünsche unserer Kunden optimal umzusetzen. Trotz meiner 23-jährigen Erfahrung in der BMW Group hat mich diese Energie und Begeisterung des Teams, die Kunden immer noch besser zu bedienen, beeindruckt. Diese Motivation ist ein wichtiger Bestandteil, um an unser erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 anknüpfen zu können. So haben wir im vergangenen Jahr erstmals über 50.000 Neuverträge abgeschlossen und haben damit jetzt mehr als 133.000 Fahrzeuge im Bestand – das ist ein Rekordergebnis, auf das wir stolz sind. Obwohl wir eine Tochter der BMW Group sind, stammen 46 Prozent der Fahrzeuge von anderen Herstellern. Dadurch werden wir unserem eigenen Anspruch einer All-Brand- Captive, die herstellerunabhängig ganzheitliche Produkte und Services für die Unternehmensmobilität anbietet, mehr als gerecht.

Natürlich möchten wir auch in diesem Jahr weiter wachsen und unseren Bestand ausbauen. Ein besonderes Anliegen ist es mir aber auch, unsere Kundenprozesse noch weiter zu verbessern. Die Bedürfnisse unserer Kunden müssen stets im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen. Das bedeutet im Detail, dass wir unsere internen Prozesse überprüfen und schauen, an welchen Stellen wir Kundenanforderungen noch besser gerecht werden können. Qualität steht bei uns immer an vorderster Stelle.

Flottenmanagement: Von Elektromobilität über Mobilitätsdienstleistungen bis zu Themen rund um Fuhrparkmanagement bietet Alphabet seinen Kunden ein umfassendes Produktportfolio an. Wie haben sich die einzelnen Segmente im letzten Jahr entwickelt? In welchem Bereich liegt der Schwerpunkt bei Alphabet

Ursula Wingfield: Im letzten Jahr haben wir uns stark auf AlphaCity, unsere Corporate-Carsharing- Lösung auf Leasingbasis, und Alpha- Electric, unser umfassendes Komplettpaket für Elektromobilität, fokussiert. Aufgrund der großen Kundennachfrage werden wir daran auch in diesem Jahr anknüpfen und die Produkte ausbauen. Unser Kerngeschäft bleibt jedoch das klassische Fuhrparkleasing mit all unseren Serviceleistungen. Um unseren Kunden hier einen wirklichen Mehrwert zu bieten, legen wir großen Wert auf einen persönlichen Austausch. So greifen wir beispielsweise auf Anregungen und Feedback aus unseren Kundenevents und -workshops zurück, bei denen wir uns auch außerhalb des Büros austauschen und im Dialog bleiben können.

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Flottenmanagement: Mit der Alphabet Schadendeckung haben Sie in diesem Jahr ein neues Produkt eingeführt. Was verbirgt sich dahinter? Und wie kann der Fuhrparkleiter davon profitieren

Ursula Wingfield: Die Alphabet Schadendeckung ist ein Ausbau unseres bestehenden Versicherungskonzepts. Mit diesem neuen Servicebaustein können wir unseren Kunden eine günstige Alternative zur herkömmlichen Kaskoversicherung bieten. Der Kunde wird bei der Schadendeckung gegen eine individuelle und vom Versicherungsmarkt unabhängig kalkulierte Gebühr von den Kaskorisiken befreit. Die Alphabet Schadendeckung besteht somit aus drei Komponenten: aus der Haftpflichtversicherung, der Haftungsbefreiung für Voll- und Teilschadendeckung und aus dem Schadenmanagement.

Für unsere Kunden hat die Alphabet Schadendeckung essenzielle Vorteile: Durch die Einsparung der Versicherungssteuer profitieren sie von reduzierten Kosten. Zudem erhalten sie im Schadenfall professionelle Hilfe und ein umfassendes Reporting. Dieses bietet gleichzeitig die Möglichkeit, den aktuellen Stand im Bearbeitungsprozess und in der Abrechnung zu überprüfen.

Ein weiterer Vorteil der Alphabet Schadendeckung für unsere Kunden ist ein überdurchschnittlicher Deckungsumfang. Planungssicherheit und Transparenz erhalten sie durch eine feste Bonus-Malus-Vereinbarung.

Abgerundet wird das Produkt durch Beratungskomponenten, wie beispielsweise eine jährliche Beratung zur Schadens- und Versicherungsoptimierung. Denn vielleicht gibt es in dem einen oder anderen Unternehmen Mitarbeiter, die häufiger Fahrzeugschäden haben. In solchen Fällen können wir gemeinsam mit dem Kunden besprechen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um die Schadenfälle zu minimieren. Hier hilft uns natürlich weiter, dass unsere sieben Geschäftsstellen dezentral organisiert sind und der Kunde sowohl im Innen- als auch im Außendienst immer denselben persönlichen Ansprechpartner hat. Dadurch sind unsere Außendienstler jederzeit über den Kunden informiert und können so individuell auf seine Bedürfnisse eingehen.

Das Konzept ist erfolgreich angelaufen, wir haben seit der Einführung im Januar dieses Jahres durchweg positives Feedback von unseren Kunden erhalten.

Flottenmanagement: Die Treibstoffkosten stellen innerhalb der monatlichen Betriebskosten einen enormen Kostenpunkt dar. Gleichzeitig finden Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride einen immer größeren Zuspruch in der Flotte, um diese Kosten zu senken. Mit welchem Konzept kann Alphabet Fuhrparkverantwortliche hinsichtlich der geänderten Anforderungen beim Treibstoffmanagement unterstützen

Ursula Wingfield: Das stimmt, immer mehr Kunden setzen auf einen intelligenten Antriebsmix aus konventionellen und elektrischen Fahrzeugen in ihrem Fuhrpark. Um diese auch beim Treibstoffmanagement bestmöglich zu unterstützen, bieten wir bereits unsere AlphaElectric Ladekarte an, mit der der Kunde flächendeckend Ladestationen verschiedener Betreiber nutzen kann. Für Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge mit Range Extender planen wir zudem gerade eine maßgeschneiderte Lösung: eine Hybrid- Tankkarte, mit der sowohl Kraftstoff als auch Strom bezogen werden können. Unterm Strich können wir mit der Hybrid-Tankkarte den Mehraufwand bei einer gemischten Flotte für den Fuhrparkleiter auf ein Minimum reduzieren.

Generell sind die Reduzierung der Treibstoffkosten und ein effizientes Treibstoffmanagement natürlich zentrale Themen im Fuhrpark. Immerhin machen Treibstoffkosten rund ein Drittel der gesamten Leasingkosten aus. Deshalb ist es für uns wichtig, unsere Kunden hinsichtlich des Treibstoffmanagements von Beginn an zu unterstützen. So legen wir bereits bei der Beratung und Planung ein Augenmerk auf einen effizienten Fuhrpark und unterstützen den Kunden bei der Schaffung einer ökologischen Car-Policy.

Mithilfe unserer Partner Shell und Aral stehen unseren Kunden Tankstellen europaweit zur Verfügung. Die Novofleet-Tankkarte für vergünstigtes Tanken ergänzt seit letztem Jahr unser Portfolio.

Natürlich spielen bei der Reduzierung der Treibstoffkosten auch andere Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel die Bereifung: Hier setzen wir auf energieeffiziente Reifen von Premiummarken mit Reifendruckkontrollsystem.

Auf Knopfdruck bekommt der Kunde schließlich ein sehr ausführliches Reporting von uns, mit dem er die volle Kostentransparenz über den Verbrauch, CO2-Emissionen und die Nutzung der Flotte hat. Zu den weiteren Vorteilen des umfangreichen Monitorings und Reportings gehört, dass Unregelmäßigkeiten sehr schnell entdeckt und geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. So kann der Kunde diese Anlässe beispielsweise dazu benutzen, um seine Mitarbeiter durch Eco-Fahrertrainings hinsichtlich des Treibstoffverbrauchs zu sensibilisieren.

Flottenmanagement: Fuhrparkmanagement ist heute kein starrer Prozess mehr, sondern unterliegt einem stetigen Wandel. Welche Trends stehen in diesem Jahr besonders im Fokus und durch welche Produktfeatures kann Alphabet hierbei einen Mehrwert für den Fuhrparkmanager erzeugen

Ursula Wingfield: Aus meiner Sicht werden die Themen Nachhaltigkeit und Flexibilität – auch im Hinblick auf Connected Car und intermodale Gesamtmobilität – künftig auf noch größeres Interesse bei den Fuhrparkmanagern stoßen. Alphabet hat in diesen Bereichen einiges geplant – 2015 wird definitiv ein spannendes Jahr.

Um einen kleinen Ausblick zu geben: Unser Corporate- Carsharing-Angebot AlphaCity erweitern wir dieses Jahr um die Komponente Elektromobilität. So werden wir den BMW i3 mit in unser AlphaCity-Fahrzeugportfolio aufnehmen und damit Corporate Carsharing und E-Mobility erstmals miteinander verbinden.

Zudem werden wir unser Mietangebot AlphaRent um eine Langzeitoption erweitern. Denn gerade für Projektmitarbeiter, Mitarbeiter in der Probezeit oder bei der Überbrückung von Wartezeiten auf neue Modelle stoßen Konzepte für Kurzzeitmobilität an ihre Grenzen. Der Kunde muss spätestens nach einem Monat das Fahrzeug wechseln und hat dadurch natürlich einen erhöhten Aufwand. Wir möchten dem Kunden hingegen ein Fahrzeug anbieten, das er in dieser Zeit nicht wechseln muss und das auch alle Kriterien erfüllt, die der Kunde an einen Dienstwagen stellt.

Die Nachfrage nach intelligenten, ganzheitlichen Mobilitätslösungen wird weiter an Fahrt aufnehmen. Es ist unser Ziel, dem Kunden möglichst uneingeschränkte Flexibilität bei Produkten und Services zu bieten, und das in einer möglichst einfachen Art. Daher sind wir auch mit unserer App AlphaGuide angetreten, Serviceleistungen für den Nutzer so übersichtlich und greifbar wie nur möglich zu machen: Der Nutzer findet hier auf Knopfdruck etwa Ladestationen, die nächste Werkstatt oder einen Reifenpartner in seiner Nähe und kann auch gleich telefonisch einen Termin vereinbaren.

Nutzer unserer Service-App AlphaGuide dürfen sich in diesem Jahr auf wegweisende Neuerungen freuen. Für Fahrer werden die Prozesse rund um ihren Dienstwagen transparenter und einfacher. Das spart Zeit, Geld und auch Nerven. Außerdem werden wir einen weiteren Schritt in Richtung ganzheitlicher Businessmobility gehen. Ich möchte noch nicht zu viel verraten, doch Sie dürfen gespannt sein.

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