Im Dienste des Klein- und Mittelstands

Flottenmanagement: Welche Ereignisse und Umstände haben Sie dazu bewogen, eine Vorteilsgemeinschaft für Klein- und Mittelstandsunternehmen zu gründen? Welche Erfahrungen bringen Sie selbst mit ein

Hans-Jürgen Janke: Bevor wir die Vorteilsgemeinschaft vor drei Jahren gegründet haben, unterhielten wir schon seit fünf Jahren den Kurierverband Deutschland e.V., in den wir unseren Erfahrungen und Verbindungen aus dem Speditionsgeschäft einbringen konnten. Hier haben wir den Grundstock gelegt durch Aushandlung von Rahmenverträgen, von denen nun auch die Vorteilsgemeinschaft profitiert. Mit dem Kurierverband konnten sich aber nicht alle Interessenten identifizieren, so dass wir das Konzept übernommen, aber auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Betrieben angepasst haben. Wir sprechen vor allem Selbstständige wie Ärzte, Architekten etc. an, aber auch Handwerksbetriebe mit eigenen Fahrzeugen und bieten ihnen bei ausgewählten Partnern günstigere Konditionen für Dienstleistungen und Produkte an, darüber hinaus ebenfalls unabhängige Beratung und Management. Gängige Dienstleistungen wie Versicherungsmanagement, Tankkarten, Werkstattleistungen schnüren wir zu einem Paket zusammen und bündeln die Aktivitäten. Der Flottenkunde erhält alles aus einer Hand mit nur einem Ansprechpartner beim VKM. Den Rest erledigen wir.

Flottenmanagement: Welche Dienstleistungen bieten Sie an, welche Vorteile hat der Fuhrparkbetreiber durch die Mitgliedschaft und auf welches Know-how greifen Sie zurück? Mit welchen Partnern arbeiten Sie zusammen? Wie sind Sie überregional aufgestellt

Tanja Janke: Viele Kunden rufen gezielt an und fragen, ob ein bestimmter Dienstleister im Netzwerk der Vorteilsgemeinschaft teilnimmt. Damit stoßen sie uns regelmäßig auch auf Anbieter, mit denen wir noch keine Vereinbarungen getroffen haben. Im Bereich Beratung arbeiten wir mit Fuhrparkmanagern und Spezialisten in den unterschiedlichen Themenbereichen zusammen, die selbst auf jahrelange Erfahrung in Unternehmen zurückblicken und die in diesem Bereich ausgebildet wurden. Sie sind auch in der Lage Schulungen abzuhalten, beispielsweise über Ladungssicherung, Kosteneinsparungen, Umweltschutz, digitale Tachografen etc. Diese Schulungen kann das Mitglied zu einem vergünstigten Preis besuchen.

Unser Beratungsportfolio beinhaltet Bausteine wie Reifenmanagement, Schadenmanagement, Versicherungsmanagement, Fahrzeugbeschaffung, -finanzierung und -leasing, Werkstattservice etc. Unseren Mitgliedern stehen wir jederzeit telefonisch und per Mail zur Verfügung. Darüber hinaus beschäftigen wir Außendienstmitarbeiter, die deutschlandweit innerhalb kurzer Zeit persönlich beim Mitglied erscheinen können. Alle drei Monate versenden wir ein Journal mit allen Neuheiten, außerdem kann sich jeder auf unserer Webseite www.vorteilsgemeinschaft.de informieren, beziehungsweise unsere Mitglieder erhalten bei aktuellen Meldungen eine Email von uns.

Flottenmanagement: Welche Voraussetzungen kommen Ihrer Vorteilsgemeinschaft zu Gute, was leisten Sie anderes oder effektiveres im Unterschied zu den Mittelstandsprogrammen, die viele Hersteller bzw. Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften mittlerweile auflegen

Hans-Jürgen Janke: Wir können unabhängig entscheiden, wen wir als Rahmenvertragspartner aufnehmen. Auch in unserer Beratungsleistung agieren wir unabhängig mit vielen Partnern. Unsere Mitglieder, aktuell sind es etwa 11.000, haben die Möglichkeit, eigene Dienstleister mit einzubringen, mit denen wir dann günstigere Konditionen aushandeln können und denen wir aber auch weitere Zielgruppenkunden bieten können. So kann das Mitglied weiterhin seine Geschäftsbeziehungen mit der Werkstatt X oder dem Reifendienstleister Y über einen Rahmenvertrag pflegen und profitiert über die Vorteilsgemeinschaft von attraktiven Kostenvergünstigungen. Die Hauptsache ist, dass der Partner ein Mindestmaß an Anforderungen erfüllt, schließlich verhandeln wir im Auftrag unserer Mitglieder, die wir zufriedenstellen wollen. Unser System funktioniert nur, wenn alle zufrieden sind.

Wir schließen zudem bewusst Rahmenverträge, ohne uns abhängig zu machen. Unsere Mitglieder, aber auch unsere Partner, kommen häufig per Mund-zu- Mund-Propaganda zur Vorteilsgemeinschaft, der Erstkontakt findet dann persönlich statt, worauf wir viel Wert legen. Generell pflegen wir einen sehr persönlichen Kontakt mit unseren Mitgliedern und Partnern, und überblicken so seine Bedürfnisse und Ansprüche. Wir agieren als erster Anlaufpunkt und Mittler zwischen unserem Mitglied und dem Dienstleister, fühlen vor, wenn es darum geht, Probleme zu lösen oder neue Lösungen zu finden, haken aber auch nach, wie der Vorgang abgewickelt wurde. Der Kunde muss das Gefühl haben, dass man sich zeitnah und verlässlich um ihn kümmert, wir stehen bei ihm im Wort. Unser Angebot geht inhaltlich über das einer Leasing- oder Fuhrparkmanagementgesellschaft hinaus.

Flottenmanagement: Wen sprechen Sie mit Ihren Dienstleistungen an? Welche Kosten kommen auf das Unternehmen zu und wie bindet er sich an die VKM

Brigitte Janke: In die Vorteilsgemeinschaft kann jeder kommen, der mindestens ein Fahrzeug gewerblich nutzt. In unserem Angebot stehen Dienstleistungen, die es dem Gewerbetreibenden erlauben, sich auf sein Hauptgeschäft zu konzentrieren, wenn sie uns das Fuhrparkmanagement in die Hand geben, darüber hinaus ermöglichen wir attraktive Rabatte. Wir staffeln unsere Jahresbeiträge nach Fuhrparkgröße unabhängig von den Fahrzeugarten, sei es Pkw, Van, Transporter oder LKW. Die Mitgliedschaftsdauer beträgt mindestens ein Jahr, ohne sonstige Verpflichtungen.

Weitere Informationen unter:

Tel: 0221-7195914, 0178-3313471

kvd.vkm@web.de

www.vorteilsgemeinschaft.de