Clever kombiniert
Flottenmanagement berichtet exklusiv über die neue und umfassende M2M-Telematik- Lösung, die Masternaut und Telefónica über den O2 Fleet Store anbieten.

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Telematik ist heute einer der wichtigsten Wachstumsmärkte im Fuhrparkmanagement. Denn diese Technologie führt die relevanten Fahrzeugdaten in Echtzeit zusammen und ermöglicht so große Bereiche des Unternehmens direkt an einem Terminal im Blick zu behalten – das geht sogar vom eigenen Smartphone oder Tablet aus. Heute lassen sich nicht nur die IT-Systeme steuern, sondern praktisch alles, was mit einem Sensor bestückt werden und dadurch mit dem Basissystem „sprechen“ kann. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben spielt auch im Fuhrparkmanagement der effiziente Einsatz vorhandener Ressourcen eine maßgebliche Rolle. Dafür stehen dem Flottenmanager heute moderne, vernetzte Kommunikationstechnologien und ausgereifte Telematik-Lösungen zur Verfügung. Eine solche zukunftsweisende Lösung haben Masternaut und Telefónica jetzt mit der Produktfamilie „O2 Fleet Store“ entwickelt. Das ganze System läuft dabei über eine einzige Hardware. Die einzelnen Bausteine wie Fleet View, Fleet Smart oder Fleet Control sind modular aufgebaut und können jederzeit ergänzt werden.
Das Basismodul Fleet View aktualisiert die Positionsdaten der Fahrzeuge in Echtzeit. So können Fuhrparkleiter auf alle Eventualitäten sofort reagieren, indem sie beispielsweise Wegstrecken in Echtzeit optimieren. Allein dadurch lässt sich der Kraftstoffverbrauch bereits spürbar minimieren. Aber nicht nur für den Fuhrparkleiter birgt diese Telematik- Lösung Vorteile: Auch der Fahrer profitiert, indem er seine Lenk- und Ruhezeiten stets im Blick behält. So kann er Überstunden vermeiden und Sanktionen vorbeugen. Da über diese Telematik-Anwendung auch personenbezogene Daten erfasst werden, bietet Masternaut dem Kunden umfassende Beratung zum Thema Datenschutz: „Wir haben in den letzten zwei Jahren sehr intensiv mit Betriebsräten verschiedener Großunternehmen zusammengearbeitet, um für Verständnis zu werben, dass es hierbei nicht um unlautere Kontrollen der Mitarbeiter geht. Das Ziel ist die Optimierung der Prozesse im Fuhrpark. Dafür sind wir bestens aufgestellt, denn wir kennen die Herausforderungen, vor denen Betriebsräte im Zusammenhang mit dem Schutz personenbezogener Daten stehen. Mit beispielhaften Betriebsvereinbarungen sowie der Möglichkeit, die Tracking-Funktion vollständig abzuschalten, können wir sowohl den rechtlichen Anforderungen gerecht werden, als auch die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse bedienen“, erläutert Dr. Susanne Kirsch, kaufmännische Geschäftsführerin bei der Masternaut Deutschland GmbH.
Das zweite Modul, Fleet Smart, bietet Unternehmen eine einmalige Kombination aus Analyse- und Optimierungstools. Dabei werden über einen von Masternaut patentierten MUXYClip sämtliche Daten zum Fahrverhalten direkt aus dem CAN-BUS kapazitiv abgegriffen. So können die Daten wesentlich genauer erfasst werden, als es mit herkömmlichen Technologien wie einer On-Board-Diagnoseschnittstelle oder GPS/GSM-Tracking möglich wäre. Dies wird umso wichtiger, da aktuell viele große Städte wie Brüssel, Paris, München oder Amsterdam sehr viel Geld in den Ausbau unterirdischer Verkehrsnetze investieren und damit herkömmliche Erfassungsmethoden zunehmend unterlaufen.
Allerdings tritt heute die traditionelle Funktion der Fahrzeugortung immer häufiger in den Hintergrund. Denn die SIM-Technologie und die ständige Verbindung des Fahrzeugs mit praktisch jeder Recheneinheit ermöglichen jetzt die Verknüpfung sämtlicher Fahrzeugdaten mit mobilen Endgeräten und dem IT-System des Unternehmens. Die gewonnenen Informationen gehen weit über die Frage hinaus, wo sich der nächste Servicemitarbeiter oder Techniker befindet, um den nächsten Auftrag zu erledigen – für Kunden aus den Bereichen, Transport und Logistik sowie Flotten- und Servicemanagement werden Telematik-Lösungen zu einem echten Wettbewerbsvorteil, indem sie den mobilen Workflow, von der Installation über den Bereitschaftsdienst bis hin zur Abrechnung signifikant verbessern. Daher bieten Masternaut und Telefónica mit Fleet Control ein drittes Modul an, das hilft, die Kommunikation zwischen Fahrer und Unternehmen und damit das Auftragswesen zu optimieren. Das Tool beinhaltet Features wie die Fahreridentifikation über RFID, die direkte Kommunikation mit dem Fahrer sowie den Remote-Download digitaler Tachografen-Daten.
Angetrieben von der Idee alternative Geschäftsfelder zu erobern, begann sich die Telefónica bereits 2011 mit dem Thema Telematik- Lösungen für den Fuhrpark auseinanderzusetzen. Ziel war es, dass Businesskunden nicht nur von der Nähe zum Mobilfunkbereich profitieren, sondern einen echten Mehrwert erhalten. Das Unternehmen erkannte schnell das enorme Wachstum des M2M-Marktes im Bereich der Flotten- und Automotive-Lösungen, vorangetrieben durch die zahlreichen Berührungspunkte zwischen der Technologie und der Wirtschaft. In einer Ausschreibung suchte die deutsche Tochtergesellschaft des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefónica S.A. daraufhin einen Kooperationspartner im Bereich Telematik. Dieser sollte den kompletten Bereich der Wertschöpfungskette abbilden können – angefangen bei der Hardware über die drahtlose Konfiguration und einer entsprechenden Softwarelösung bis hin zum eigenen Kundenservice in vielen europäischen Sprachen. Wichtig war zudem, dass der Partner nicht nur national, sondern auch international operierte. Die Entscheidung fiel schließlich zugunsten der Masternaut, da diese die hohen Anforderungen am besten bedienen konnte. Mit etwa 300.000 ausgerüsteten Fahrzeugen ist Masternaut heute der europäische Marktführer im Bereich Telematik-Lösungen für den Fuhrpark. Dabei zählen zu den Schwerpunktmärkten des Telematik-Anbieters neben der kompletten D-A-CH-Region auch Großbritannien, Frankreich, Spanien sowie Skandinavien und Teile Osteuropas. Hier lassen sich auch die Anknüpfungspunkte für die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit der Telefónica finden. Insbesondere die paneuropäische Präsenz der Masternaut sowie die Branchenunabhängigkeit waren Hauptargumente, die zur Entscheidung für den führenden Telematik-Anbieter in Europa führten.

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Der Startschuss für die Zusammenarbeit fiel im Jahr 2012. Damals rüstete Telefónica die spanische Serviceflotte, die für Instandhaltung und den Ausbau des Netzes verantwortlich ist, mit Lösungen der Masternaut aus. „Die Ausrüstung unserer Serviceflotte in Spanien war ein erster wichtiger Schritt, um unseren Kunden zu zeigen, welche Lösungen wir im Bereich der Telematik zu bieten haben. Das war für uns nicht nur ein Best-Practice-Beispiel, sondern wir konnten natürlich auch selbst von den Einspareffekten profitieren“, erläutert Dorian Gast, Senior Solution Sales Manager Mobility Business M2M bei der Telefónica Germany.
Mit den speziell auf den Kunden zugeschnittenen Telematik-Lösungen möchten die beiden Partner Masternaut und Telefónica jetzt auch den Großkundenbereich erobern. Hierbei sollen Unternehmen insbesondere von der modularen Bauweise des O2 Fleet Store profitieren. Dadurch können Kunden ihre Lösungen jederzeit unkompliziert anpassen und bei Bedarf auch erweitern, unabhängig von den Fahrzeugklassen und den Herstellern, der im Fuhrpark eingesetzten Fahrzeuge. „Der wichtigste Vorteil für den Kunden besteht sicherlich darin, dass er eine umfassende Telematik-Lösung erhält, die er ganz spezifisch auf seine Bedürfnisse anpassen und erweitern kann. Damit geben wir unseren Kunden die richtige Technologie für künftiges Wachstum an die Hand“, führt Dorian Gast weiter aus. „Besonders hat uns aber auch die umfassende geografische Reichweite der Masternaut überzeugt. Durch diese beiden Aspekte unterscheiden wir uns grundlegend von unseren Mitbewerbern.“
Nicht nur aufseiten der Telefónica ergeben sich positive Synergieeffekte aus der Partnerschaft: „Da Telefónica genau wie wir bereits ein internationales Klientel bedient, hört die Partnerschaft nicht an den Landesgrenzen auf“, weiß Dr. Susanne Kirsch zu berichten. „Fahrzeug-Telematik in Verbindung mit M2M gehört die Zukunft. Ich freue mich schon jetzt auf die Innovationen, die wir gemeinsam mit Telefónica noch auf den Weg bringen werden.“

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