PEUGEOT 3008 und 5008 HYBRID: Neue 48V-Hybridtechnologie wird vorgestellt
<p>Das Jahr 2023 wird für PEUGEOT mit der Vorstellung neuer Modelle und neuer Technologien in der Produktpalette ein echtes Elektrojahr. Dazu gehört das neue, von Stellantis entwickelte Hybridsystem, das zunächst für den PEUGEOT 3008 und den PEUGEOT 5008 angeboten wird, bevor es auf andere Modelle ausgeweitet wird. Es ergänzt die bereits umfangreiche Auswahl elektrifizierter Motoren, darunter Plug-In Hybride, Elektromotoren und Brennstoffzellenvarianten.</p>
Das PEUGEOT 48V-Hybridsystem besteht aus einem PureTech Benzinmotor der neuen Generation mit 100 kW (136 PS), der mit einem neuen elektrifizierten Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt ist, inklusive einem Elektromotor. Mit einer Batterie, die sich während der Fahrt auflädt, bietet diese Technologie ein zusätzliches Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent (ab 126 Gramm CO2/km nach WLTP beim PEUGEOT 3008 und ab 128 Gramm CO2/km nach WLTP beim PEUGEOT 5008).
Im Stadtverkehr kann ein SUV des C-Segments, der mit dem Hybridsystem ausgestattet ist, somit mehr als 50 Prozent der Zeit im hundertprozentigen, emissionsfreien Elektromodus fahren.Einfache und transparente BedienungDer Fahrer wird durch das PEUGEOT i-Cockpit® über die Funktionsweise des Hybridsystems informiert. Die verschiedenen Modi können automatisch aktiviert werden.Im Fahralltag arbeiten der Verbrennungs- und der Elektromotor gemeinsam oder getrennt, um den Energieverbrauch zu optimieren.Bei starker Beschleunigung stellt der Elektromotor dem Benzinmotor bei niedrigen Drehzahlen zusätzliches Drehmoment zur Verfügung.Beim Verzögern schaltet sich der Benzinmotor ab und der Elektromotor wird zum Generator, um die 48-Volt-Batterie aufzuladen.Das Fahrzeug fährt ausschließlich in der Stadt über kurze Strecken und beim Rangieren mit dem Elektromotor im Modus „Zero Emission“.Die VorteileBis zu 15 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch und ab 126 Gramm CO2/km beim PEUGEOT 3008 und 128 Gramm CO2/km beim PEUGEOT 5008 ist einer der Vorteile der neuen Technologie. Im Vergleich zu einem nicht elektrifizierten Benzinmotor mit vergleichbaren Eigenschaften bietet der Hybridmotor bei einem SUV des C-Segments eine durchschnittliche Kraftstoffersparnis von etwa 1 Liter/100 km (nach dem WLTP-Zyklus kombiniert).Diese Einsparung wird in der Stadt (minus 2,5 l/100 km) und auf der Landstraße (minus 0,7 l/100 km) erzielt, während der Autobahnverbrauch unverändert bleibt. Die Leistung bedeutet für den PEUGEOT 3008 und den PEUGEOT 5008 eine durchschnittliche Verringerung der CO2-Emissionen um 20 g/km (nach dem WLTP-Zyklus kombiniert).Wenn die Batterieladung es zulässt, ermöglicht das Hybridsystem das Anfahren, Manövrieren (z. B. zum Einparken) und das Fahren bei niedriger Geschwindigkeit im dichten Verkehr im vollelektrischen Modus. Im Stadtverkehr können der PEUGEOT 3008 und der PEUGEOT 5008 HYBRID mehr als 50 Prozent der Zeit im emissionsfreien Elektromodus gefahren werden.Bei höheren Geschwindigkeiten (bis zu 145 km/h) schaltet sich der Verbrennungsmotor ab, wenn der Fahrer das Gaspedal bei gleichmäßiger Geschwindigkeit und beim Abbremsen nicht bedient.Bei einer Beschleunigung stellt der Elektromotor mit einem einmaligen Schub zusätzliches Drehmoment zur Verfügung, das die Reaktionszeit des Turbos ausgleicht. Das vermeidet Herunterschalten und sorgt für mehr Fahrkomfort und Dynamik. Wenn das Gaspedal voll durchgedrückt wird, stellt der Elektromotor zusätzliche 9 kW (ca. 12 PS) Leistung zur Verfügung.Die Komponenten des 48V-HybridsystemsAlle Teile, aus denen der neue Motor besteht, befinden sich unter der Motorhaube. Eine Ausnahme bildet die 48-Volt-Batterie, die unter dem linken Vordersitz des PEUGEOT 3008und PEUGEOT 5008 eingebaut ist.Der 1,2 Liter PureTech BenzinmotorEs handelt sich um eine neue Generation des PureTech Benzinmotors, der speziell für die optimale Integration mit der Hybridisierung entwickelt wurde:
- 3 Zylinder und 1.199 cm³,
- eine Leistung von 100 kW (136 PS) bei 5.500 U/min,
- Drehmoment von 230 Nm bei 1.750 U/min,
- Turbolader mit variabler Geometrie für verbesserte Motorleistung,
- Steuerkette (geringe Wartungskosten),
- Miller-Zyklus-Betrieb für einen besseren thermischen Wirkungsgrad der Verbrennung,
- erfüllt die Norm Euro 6e.
Das e-DCS6-Getriebe (Doppelkupplungssystem)Der Motor des PEUGEOT 48V Hybrid verfügt über ein neues, elektrifiziertes Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe ohne Drehmomentunterbrechung, das speziell für Hybridsysteme entwickelt wurde. Im Getriebegehäuse sind auch der Elektromotor, der Wechselrichter und das Steuergerät untergebracht, wodurch Größe und Gewicht des Fahrzeugs optimiert und hervorragende Fahrleistungen garantiert werden.Der ElektromotorDer in das Getriebe eingebaute Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor entwickelt eine Spitzenleistung von 21 kW (28 PS) und ein Drehmoment von 55 Nm. Er ermöglicht es, das Fahrzeug bei geringem Drehmomentbedarf zu 100 Prozent elektrisch zu fahren und unterstützt den Verbrennungsmotor bei der Senkung seines Verbrauchs. Beim Verzögern fungiert der Motor als Generator, um die 48-Volt-Batterie des Hybridsystems aufzuladen. Außerdem sorgt er mithilfe des Riemenstarter-Generators für den Start des Verbrennungsmotors.Der Riemenstarter-GeneratorDer mit 48 Volt gespeiste Starter sorgt dafür, dass der Verbrennungsmotor über den Nebenaggregate-Riemen wieder anspringt. Er ermöglicht schnelle und transparente Starts.Die 48V-HybridbatterieDie Lithium-Ionen-Batterie mit 48 Volt hat eine Bruttokapazität von 898 Wh und eine verfügbare Kapazität von 432 Wh. Sie ist so konzipiert, dass sie während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs das gleiche Leistungsniveau beibehält, und wird mit einer Originalgarantie von acht Jahren und 160.000 km geliefert.Die Batterie ist unter dem linken Vordersitz eingebaut. Diese Anordnung bietet viele Vorteile gegenüber dem Einbau auf dem Rücksitz und bedeutet, dass
- der gesamte Innenraum zur Verfügung steht,
- das volle Volumen des Kofferraums erhalten bleibt,
- die Energieverluste, die durch die Länge der Kabel entstehen, optimiert werden,
- das Fahrvergnügen dank der richtigen Verteilung der Massen (Batterie in der Fahrzeugmitte) erhalten bleibt.
Zwei StromnetzeDer PEUGEOT 3008 und der PEUGEOT 5008 verfügen über zwei Stromnetze: Ein Niederspannungsnetz mit 12 Volt für die Versorgung der Fahrzeugausrüstung und ein Hochspannungsnetz mit 48 Volt für die Versorgung des Hybridsystems. Der Strom wird ausschließlich durch den 48V-Elektromotor erzeugt. Ein Gleichspannungswandler überträgt den erzeugten Strom in das 12-Volt-Netz des Fahrzeugs.Spezifische HardwareDie mit dem neuen Hybridmotor ausgestatteten Modelle von PEUGEOT verfügen über ein spezielles Display. Das digitale Display zeigt die hundertprozentig elektrische Fahrt (Tachometer in blau), den Energiefluss im System, den Ladezustand der Batterie, den Betriebszustand über einen Leistungsmesser (Charge, Eco, Power) und den Prozentsatz der im Elektromodus zurückgelegten Strecke zu einem beliebigen Zeitpunkt oder am Ende der Fahrt an.Darüber hinaus werden diese Modelle mit dem AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) ausgestattet sein, das bei einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h einen Ton nach außen abgibt, um Fußgänger und Radfahrer zu warnen, dass sich das Fahrzeug nähert.Der neue Motor ersetzt den PureTech 130 EAT8 (Kraftstoffverbrauch für PEUGEOT 3008 1.2 l PureTech 130 EAT8 mit 96 kW in l/100 km: 8,0 – 7,8 (Innerstädtisch), 5,6 – 5,4(Landstraße), 6,6 – 6,4 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 149 – 144) und wird in Kürze auch für andere Modelle der PEUGEOT Palette, wie den PEUGEOT 208, PEUGEOT 2008, PEUGEOT 308, PEUGEOT 308 SW und den PEUGEOT 408, erhältlich sein. Der PEUGEOT 3008 und PEUGEOT 5008 HYBRID werden im Werk Sochaux produziert und sollen ab dem zweiten Quartal 2023 in Europa verkauft werden.

Aktuelles Magazin
Ausgabe 5/2025

Sonderausgabe Elektro
Das neue Jahresspecial Elektromobilität.

Aktuelles Magazin
Ausgabe 5/2025

Sonderausgabe Elektro
Das neue Jahresspecial Elektromobilität.
Der nächste „Flotte!
Der Branchentreff" 2026
Ähnliche Artikel
Automobil
Der neue Nissan LEAF: Comeback eines EV-Pioniers
<p>Der Elektro-Pionier von Nissan ist zurück – und setzt erneut Maßstäbe: In der dritten, komplett neu entwickelten Generation bietet der Nissan LEAF eine Reichweite von bis zu 622 Kilometern (nach WLTP, bei einer Batteriekapazität von 75 kWh), ein ausdrucksstarkes Design, intuitive Technologien für ein vernetztes Fahrerlebnis und eine Vielzahl moderner Fahrerassistenzfunktionen. Die ersten Fahrzeuge rollen im Frühjahr 2026 zu den deutschen Händlerbetrieben.</p>
Automobil
Emotionaler Elektro-Crossover: Der neue Toyota C-HR+
<p>Toyota baut sein vollelektrisches Modellprogramm weiter aus: Mit dem C-HR+ präsentiert das Unternehmen ein neues batterieelektrisches Modell, das mit ausdrucksstarkem Design, begeisterndem Fahrverhalten und hoher Alltagstauglichkeit Emotionen weckt.</p>
Automobil
Der neue Alfa Romeo Tonale: Noch mehr Sportlichkeit und Charakter
<p>Alfa Romeo präsentiert den neuen Alfa Romeo Tonale. Das Kompakt-SUV wurde gezielt überarbeitet, um den sportlichen Charakter, die Fahrdynamik und das international vielfach preisgekrönte Design weiter zu schärfen. Rund dreieinhalb Jahre nach seiner Premiere schlägt der Alfa Romeo Tonale ein neues Kapitel in seiner Historie auf. Neben optischen und technologischen Neuerungen umfasst das Angebot jetzt zusätzliche Karosseriefarben und erweiterte Ausstattungsinhalte. Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das die typische DNA von Alfa Romeo – Balance, Präzision und italienisches Design – in zeitgemäßer Form verkörpert.</p>
Automobil
Mercedes-Benz Vision Iconic: Ein Meisterwerk für eine neue ikonische Ära
<p>Mercedes-Benz hat seine Designsprache weiterentwickelt und tritt in eine neue Ära ikonischen Designs ein. Als Symbol für diese Evolution verkörpert der Vision Iconic die Freiheit, über Konventionen hinauszudenken – als ein kreativer Impuls, der neue Perspektiven eröffnet und eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlägt. Neben seiner opulenten und dennoch zeitlosen Präsenz ist ein zentrales Merkmal des Showcars die Neuinterpretation eines der bekanntesten Elemente der Automobilgeschichte: der ikonische Mercedes‑Benz Kühlergrill. Der ikonische Grill, der erstmals mit dem vollelektrischen GLC vorgestellt wurde, verkörpert beide Pole der Mercedes‑Benz Design-Philosophie der Sinnlichen Klarheit, Emotion und Intelligenz, und lässt Mercedes-Benz aus der Masse der Gleichförmigkeit herausstechen. </p>
Automobil
Fiat Pandina und Fiat Grande Panda starten ins neue Modelljahr
<p>Der 2026er Versionen von Fiat Pandina und Fiat Grande Panda sind ab Oktober bestellbar. Die kultige Modellfamilie geht mit umfangreichen Ausstattungsinhalten in den Bereichen Technologie, Konnektivität und Nachhaltigkeit sowie mit noch klarerer Angebotsstruktur in das neue Modelljahr. Der Fiat Grande Panda und der Fiat Pandina verkörpern zwei unterschiedliche, aber sich ergänzende Ausdrucksformen der Modellstrategie von FIAT.</p>
Ausgewählte Artikel
Aktuelles
Verkehrssicherungspflichten auf Parkplatz wegen überfrierender Nässe
<p> <u>Leitsatz:</u> Der Betreiber eines Supermarktes haftet vertraglich für die Verkehrssicherungspflichtverletzung durch einen mit Räumarbeiten beauftragten Unternehmer als Erfüllungsgehilfen infolge unterbliebener Beseitigung einer vereisten Rinne. Der Geschädigte muss sich unter Umständen ein Mitverschulden anrechnen lassen.</p> <p> <u>Aus den Gründen:</u></p> <p> Der beklagte Supermarktbetreiber hat objektiv die Pflicht, den potenziellen Kunden wie den Geschädigten vor Glatteisunfällen zu schützen. Diese Pflicht wurde verletzt, indem der Räum- und Streupflicht nicht Genüge getan wurde. Bei winterlichen Straßenverhältnissen besteht neben der Pflicht zum allgemeinen Winterdienst eine eigentliche Räum- und Streupflicht als Teil der Verkehrssicherungspflicht. Die Räum- und Streupflicht als Verkehrssicherungspflicht besteht nur insoweit, als entsprechende Maßnahmen erforderlich sind, um sonst unmittelbar drohende Gefahren abzuwenden.</p> <p> Streupflichten gelten auf öffentlichen und solchen privaten Wegen, die entweder dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind oder auf denen der Eigentümer einen allgemeinen Verkehr eröffnet hat. Die Streupflicht bedeutet nicht, dass die Wege bei eintretender Winterglätte derart zu bestreuen sind, dass ein Verkehrsteilnehmer oder ein Fahrzeug überhaupt nicht ausgleiten kann. Vielmehr müssen die Wege nur derart bestreut werden, dass sie von den Verkehrsteilnehmern ohne Gefahr genutzt werden können, wenn auch der Verkehrsteilnehmer die erforderliche Sorgfalt anwendet. Die Streupflicht setzt allgemeine Glättebildung und nicht nur vereinzelte Glättestellen voraus. Für die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht trägt der Verletzte die Darlegungs- und Beweislast.</p> <p> Die Reihenfolge der Räum- und Streupflicht richtet sich insbesondere nach der Wichtigkeit, wobei die Verkehrsbedeutung des Weges und der Umfang von dessen üblicher Benutzung zu berücksichtigen sind. Ansonsten sind für den Umfang der Räum- und Streupflicht die Umstände des Einzelfalls maßgeblich, wobei nicht primär auf die Intensität der Niederschläge abzustellen ist (z. B. Starker Schnee- und Graupelregel), sondern auf die Glättebildung. Außergewöhnliche Glätteverhältnisse erfordern besondere Sicherungsmaßnahmen, etwa mehrmaliges Streuen. Eine Streupflicht besteht neben öffentlichen Parkplätzen auch auf Gäste- und Kundenparkplätzen. Dies gilt bei Kundenparkplätzen vor Lebensmittelmärkten auch, wenn diese eine geringe Verkehrsbedeutung haben. Etwas anderes kann vor Geschäftseröffnung gelten.</p> <p> Im streitgegenständlichen Fall war der von dem Supermarktbetreiber betriebene Parkplatz zwar nicht gänzlich vereist. Entscheidend ist jedoch, dass auf dem Parkplatzgelände in der Nähe eines Abflussschachtes, durch den mittels einer Pumpe Wasser abgepumpt wurde, unweit der Stelle, an der der Geschädigte geparkt und die diese nach dem Aussteigen zu Fuß betreten hat auf dem Boden Wasser vorhanden war, welches in Folge der Minustemperaturen überfroren war, wodurch sich Glätte gebildet hatte. Bei einer solchen Sachlage indes ist der Betreiber eines Parkplatzes gehalten, der besonderen Gefahrenlage durch die Bildung überfrierender Nässe im Bereich der Rinne durch entsprechende Streumaßnahmen – mindestens aber durch Warnhinweise oder Absperrungen – Rechnung zu tragen. Bei einer solchen isoliert auftretenden Stelle besonderer Glätte handelt es sich nämlich um eine außergewöhnliche Gefahr, da gerade bei ansonsten unauffälliger Witterungslage unbedarfte Fußgänger von einem erhöhten Risiko betroffen werden, unvermittelt zu stürzen. Daher war der Supermarktbetreiber verpflichtet, entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dies galt jedenfalls während der üblichen Geschäftszeiten, da zu diesen jederzeit mit entsprechendem Publikumsverkehr zu rechnen war, für den Gefahren auftreten könnten.</p> <p> Da vorliegend an der bezeichneten Stelle besonderer Glätte unstreitig nicht gestreut war und auch keine anderen Sicherungsmaßnahmen ergriffen worden waren, steht somit eine objektive Pflichtverletzung fest.</p> <p> <em>Saarl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 18.10.2011, Az. 4 U 400/10 - 119, 4 U 400/10</em></p> <p> </p>
Aktuelles
Teilung der Sachverständigenkosten nach Haftungsquote
<p> <u>Leitsatz:</u> Die Kosten eines privaten Sachverständigengutachtens nehmen an der für das Unfallgeschehene gefundenen Haftungsquote teil.</p> <p> <u>Aus den Gründen:</u></p> <p> Der Geschädigte hat über den zuerkannten Betrag keinen Anspruch aus §§ 7, 17, 18 StVG i.V.m. § 115 VVG gegen die Beklagten. Zu Recht hat das Landgericht dem Geschädigten im Rahmen der Abwägung nach § 17 Abs. 1 StVG nur nach einer Quote von 50% zuerkannt. Da nicht bewiesen werden konnte, dass der Unfallgegner sich mit seinem Fahrzeug auch nur teilweise auf der vorfahrtsberechtigen Straße befand, auf der er der das Fahrzeug des Geschädigten die Vorfahrt hätte gewähren müssen, verbleibt es bei der vom Landgericht gefundenen Quote.</p> <p> Die Sachverständigenkosten waren nicht etwa in Gänze, sondern nur entsprechend der Quote zuzusprechen. Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Senats.</p> <p> Die Sachverständigenkosten sind zwar einerseits Kosten der Rechtsverfolgung, andererseits aber auch Herstellungsaufwand. Entsprechend nehmen sie auch an der Quotierung nach § 17 Abs. 1 StVG teil. In § 17 Abs. 1 StVG ist eine Ausnahme vom Grundsatz der Totalreparation statuiert mit der Folge, dass auch der Anspruch auf Ersatz der Sachverständigenkosten nur ungeschmälert fortbestehen kann, wenn sich „aus den Umständen“, insbesondere nach dem Verhältnis der beiderseitigen Verursachungsanteile ein solches Ergebnis rechtfertigen lässt. Die Kosten des Sachverständigengutachtens sind durch den Unfall verursacht, so dass bei Mitverantwortung des Geschädigten dieser auch für die Folgen mitverantwortlich ist, denn ohne die Unfallbeteiligung des Geschädigten wäre es auch zur Beauftragung des Sachverständigen nicht gekommen. Das Gutachten dient auch nicht allein dem Nachweis des vom Schädiger zu tragenden Schadensanteils, sondern zwangsläufig auch immer dem Interesse des Geschädigten, weil es ihm Gewissheit über das Ausmaß des Schadens und die von ihm zu tragenden Kosten und den Reparaturweg verschafft. Wie der Schaden zu verteilen ist, ergibt sich erst aus den §§ 7, 17 StVG. Diese lassen eine Trennung zwischen (unmittelbarem) Schaden einerseits und Rechtsverfolgungskosten andererseits nicht zu. Die Sachverständigenkosten – die dem Rückstufungsschadens in der Kaskoversicherung entsprechen, nehmen daher an der Haftungsquote teil.</p> <p> </p> <p> <em>OLG Hamm, Urteil vom 10.11.2011, Az. I-6 U 138/11</em></p> <p> <strong>Die Entscheidung kann kostenlos über die Entscheidungsdatenbank des Landes Nordrhein-Westfalen abgerufen werden: </strong></p> <p> <strong><a href="http://www.justiz.nrw.de/Bibliothek/nrwe2/index.php">http://www.justiz.nrw.de/Bibliothek/nrwe2/index.php</a> </strong></p> <p> </p>
Aktuelles
Zur Erstattungsfähigkeit der Umsatzsteuer als Schadenposition
<p> <u>Leitsatz:</u> Auch die Anschaffung eines Pkw durch Leasing stellt eine Maßnahme der Ersatzbeschaffung im Sinne der Restitution nach einem Schaden dar (§ 249 BGB). Der Geschädigte ist schadensrechtlich nicht gehalten, in derselben Rechtsform wie vor dem Unfallereignis bei dem unfallbeschädigten Fahrzeug eine Ersatzbeschaffung vorzunehmen.</p> <p> <u>Aus den Gründen: </u></p> <p> Gemäß § 249 BGB haben die Beklagten den Zustand herzustellen, der bestehen würde, wenn der zum Ersatz verpflichtende Umstand nicht eingetreten wäre. Der Geschädigte ist also so zu stellen, wie er ohne das Unfallereignis gestanden hätte. Dabei sind grundsätzlich zwei Wege möglich: entweder die Reparatur des Unfallfahrzeugs - das ist hier nicht geschehen - oder die Anschaffung eines gleichwertigen Ersatzfahrzeugs. Der Geschädigte hat dabei freie Wahl. Ausgangspunkt ist für die Ersatzpflicht der Umsatzsteuer stets, dass sie angefallen ist. Es soll insoweit allerdings genügen, dass der Geschädigte sich durch Erteilung des Reparaturauftrags oder bei der Maßnahme der Ersatzbeschaffung zu einer Zahlung verpflichtet hat, die Umsatzsteuer umfasst; nur wenn keine Umsatzsteuer anfällt bei der Restitution (wie bei Selbstreparatur, Schwarzarbeit, bei Ankauf von einem privaten Anbieter u. ä.) besteht auf Umsatzsteuer kein Anspruch.</p> <p> Mit dem Abschluss des Leasingvertrags hat sich der Geschädigte umsatzsteuerhaltig verpflichtet. Nach dem Wiederherstellungsgrundsatz ist daher ein entsprechender Anspruch auf Erstattung der Umsatzsteuer zu bejahen, soweit sie schon angefallen ist. Der Geschädigte ist schadensrechtlich nicht gehalten, in derselben Rechtsform wie vor dem Unfallereignis bei dem unfallbeschädigten Fahrzeug eine Ersatzbeschaffung vorzunehmen. Auch in dieser Hinsicht gilt die Dispositionsfreiheit des Geschädigten. Es wäre eine von Rechts wegen nicht begründbare Einschränkung, dem Geschädigten vorschreiben zu wollen, in welcher Rechtsform er sich ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug zu verschaffen hat.</p> <p> Der Geschädigte verstößt insbesondere durch eine Ersatzbeschaffung eines Kfz mittels Leasing statt durch einen Kaufvertrag nicht von vornherein gegen das Gebot, den Schaden möglichst gering zu halten. Die im Zuge eines Leasingvertrags zu zahlende Mehrwertsteuer übersteigt jedenfalls im vorliegenden Fall nicht die Mehrwertsteuer, die nach dem ursprünglichen Fahrzeugkauf und dem darauf bezogenen Darlehensvertrag seitens des Klägers zu entrichten war.</p> <p> <em>OLG Celle, Urteil vom 30.11.2011, Az. 14 U 92/11</em></p>
Home
Kia Venga: Günstiges Leasing-Angebot für Gewerbekunden
<p> • Kia Fleet Services bietet mit dem Kompakt-MPV in der Sonderausführung „Collection“ erstmals ein „Auto des Monats“ an<br /> • Leasingfaktor: 1 Prozent bei 48 Monaten Laufzeit und 20.000 km pro Jahr<br /> <br /> Kia Motors Deutschland setzt seine offensive Strategie im Flottengeschäft fort und macht gewerblichen Kunden künftig in jedem Quartal ein „Auto des Monats“. Zum Auftakt bietet die Marke den Kompakt-MPV Kia Venga zu besonders günstigen Bedingungen an: Ab sofort bis zum 30. September kann das umfassend ausgestattete Sondermodell Kia Venga „Collection“ als Benziner oder Diesel zu einem Leasingfaktor von 1 Prozent bei 48 Monaten Laufzeit und 20.000 km Laufleistung pro Jahr bestellt werden (Angebot gilt solange der Vorrat reicht). Das entspricht beim Venga 1.6 CVVT einer monatlichen Finanzrate von 159,71 Euro und beim Venga 1.6 CRDi von 174,62 Euro. Die Monatsrate für Wartung und Service beträgt bei dieser Kombination von Laufzeit und Laufleistung 33 Euro (alle Beträge netto).<br /> <br /> Die Kia Fleet Services kooperieren bei dem Angebot mit der Hannover Leasing Automotive. Die Konditionen können den Kundenansprüchen angepasst werden: durch Laufzeiten von 36 oder 48 Monaten und Laufleistungen von 15.000, 20.000 oder 25.000 Kilometer. Darüber hinaus lassen sich neben der Wartung viele weitere Service-Leistungen nach Bedarf dazu buchen, vom Reifenservice, über Kfz-Steuer, Versicherung und Rundfunkgebühren bis hin zum Schadensmanagement.<br /> <br /> „Kia Motors Deutschland hat die Vertriebsorganisation und Services für gewerbliche Kunden systematisch ausgebaut und ist in diesem Markt inzwischen ein ernstzunehmender Wettbewerber“, sagte Martin van Vugt, Geschäftsführer (COO) von Kia Motors Deutschland. „Das neue Angebot ‚Auto des Monats’ ist ein weiterer Baustein in unserer Gewerbekundenstrategie – und der reichhaltig ausgestattete Kia Venga ‚Collection’ ist zu diesen Konditionen eine hochinteressante Alternative in seinem Segment.“<br /> <br /> Klimaautomatik, Sitzheizung, Panoramadach, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen<br /> <br /> Das Sondermodell „Collection“ basiert auf der gehobenen SPIRIT-Ausführung und verfügt zusätzlich über ein Panoramaglasdach (vorn mit ausstellbarem elektrischem Schiebedach), 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, dunkel getönte Scheiben im Fond (Privacy Glass) und eine Metalliclackierung. Zur Ausstattung gehören zudem Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Audiosystem (mit sechs Lautsprechern, USB-, AUX- und iPod-Anschluss sowie Radiofernbedienung am Lenkrad), Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Bordcomputer, Nebelscheinwerfer, Dämmerungssensor, Parksensoren hinten, elektrisch einstellbare, beheizbare und anklappbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn und hinten, höhen- und tiefenverstellbares Lederlenkrad, Lederschaltknauf, höhenverstellbarer Fahrersitz, klimatisiertes Handschuhfach sowie ein Gepäcknetz und ein Ablagefach im unteren Gepäckraumboden.<br /> <br /> Der Venga 1.6 CVVT leistet 125 PS und verbraucht durchschnittlich 6,7 Liter pro 100 Kilometer (CO2-Emission: 155 g/km). Bei der 127 PS starken Dieselversion Venga 1.6 CRDi liegt der kombinierte Verbrauch bei 4,9 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Emission: 129 g/km).<br /> <br /> „5 Sterne“-Sicherheit und bis zu 1486 Liter Gepäckraum<br /> <br /> Der 4,07 Meter lange und 1,60 Meter hohe Kompakt-MPV wurde für sein neuartiges Gestaltungskonzept mit weltweit renommierten Design-Preisen ausgezeichnet (u.a. „red dot award“). Das Gepäckraumvolumen kann dank verschiebbarer Rücksitzbank und doppeltem Gepäckraumboden äußerst flexibel erweitert werden (314 bis 1486 Liter). Im Sicherheitstest Euro NCAP erhielt der Kia Venga die Höchstwertung „5 Sterne“. Zur Serienausstattung gehören elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Bremsassistent (BAS), Berganfahrhilfe (HAC), sechs Airbags und aktive Kopfstützen vorn.<br /> </p>
Home
DIGges Ding
<p> <img alt="" src="https://www.flotte.de/files/UserFiles/micra.jpg" style="width: 250px; height: 167px;" /></p> <p> Neuigkeiten für Micra-Kunden: Es gibt Nachschlag in Form von 18 Zusatz-Pferdchen, die dem analog zur Basisversion ebenso großen (1,2 Liter) Dreizylinder per Kompressor eingehaucht werden. Spürbar wird die Zusatzpower des DIG-S – ganz systemuntypisch – indes erst im oberen Drehzahlbereich.<br /> <br /> Der Micra geht unter die Kompressor-Vertreter. Eine Auszeichnung, welche in der Regel deutlich höherwertigen Fahrzeugen zuteil wird. Damit keine Missverständnisse entstehen: Ein Hubraum- und Leistungsmonster wird der japanische Kleinwagen dadurch nicht. Es bleibt bei kleinem Volumen und drei Töpfen, gibt aber einen Haufen Technik mit auf den Weg. Direkteinspritzung beispielsweise ist selbstverständlich – alles im Sinne des Verbrauchs, der gemittelt bei immerhin 4,1 Litern liegen soll, ein anspruchsvolles Ziel. Doch wie funktioniert das? Klar, man kann den Eintonner locker niedertourig fahren, aber dann sind keine Fahrleistungswunder zu erwarten. Macht gar nichts, schließlich kauft man eine satte Portion Prestige – wer kann schon behaupten, einen Kompressor sein Eigen zu nennen? Und der Rest geht völlig in Ordnung.<br /> <br /> Will heißen: Für einen Cityfloh unter vier Längenmetern bietet der Asiate erstaunlich viel Raum, was ihn zur erwachsenen Alternative stempelt – sogar hinten kann man gut auch etwas länger aushalten. Vorn kommen erst gar keine Diskussionen über das Thema "Platzangebot" auf, und die straffen Stühle avancieren außerdem zu angenehmen Begleitern auf größeren Reisen. Darüber hinaus erfreut der Fronttriebler durch sanfte Federungseigenschaften – was will man mehr? Auch Technik-Fans kommen auf ihre Kosten, eine Vielzahl an Sonderausstattungen, auf die selbst manche Businessklasse-Kunden verzichten, können geordert werden. Dazu gehört nicht zuletzt das schlüssellose Schließsystem. Dagegen zählen Features wie die volle Airbag-Ausrüstung und Klimaautomatik selbst hier inzwischen zum absoluten Standard.</p>
0 Kommentare
Zeichenbegrenzung: 0/2000